In diesem Artikel beleuchten wir einmal das Thema ‘Spielsucht’ und welche Strategien wirkungsvoll sind, um einer Suchterkrankung vorzubeugen. Wissen ist Macht: Psychoedukation oder das Wissen um die Erkrankung kann schützen
Der erste Schritt für einen gesunden Umgang mit dem Glücksspiel ist das Wissen über die Mechanismen, die eine Sucht auslösen. Vorab: Eine Sucht entsteht nicht aus heiterem Himmel. Außerdem kann der Erkrankte nicht im Sinne eines ‘Schuldigen’ dafür verantwortlich gemacht werden.
Zur Erklärung einer Spielsucht wird gerne das bio-psycho-soziale Modell herangezogen. Dieses besagt, dass die Entstehung einer Spielsucht (oder auch einer substanzgebundenen Sucht) der Wirkung der folgenden drei Einflussbereiche unterworfen ist.
Das Glücksspiel wird durch das Internet immer vielfältiger und verbreitet sich stark. Nicht nur typische Casinospiele wie Slots, Blackjack und Poker bringen das Potential mit sich, den Gambler spielsüchtig zu machen. Auch Apps und Handyspiele und Computerspiele bergen ein Suchtrisiko.
Außerdem zeigen wir, wie Spieler angesichts ausgeklügelter Marketingmaßnahmen wie dem Casino Bonus ohne Einzahlung 2023 gesunde Distanz zum Spiel wahren können.
Biologischer Einflussbereich
- Genetische Veranlagung für Sucht
- Genetische Veranlagung für psychische Erkrankungen
- Zustand der Gehirnchemie
- Andere Erkrankungen
Psychologischer Einflussbereich
- Das Erleben (Emotionen)
- Verhaltensmuster
- Bewältigungsstrategien
Sozialer Einflussbereich
- Kulturelle Umgebung
- Sozialisation und Erziehung
- Erlernte Bewältigungsmechanismen
- Umgang mit anderen Personen
Die Frage der Schuld hat (k)einen Platz in der Sucht-Debatte
Genau genommen ist die Frage nach der Schuld zwar Teil der Debatte um die Entstehung von Spielsucht. Die Überschrift dieses Abschnitts soll jedoch verdeutlichen, dass es aufgrund der wissenschaftlichen Erkenntnisse klar ist, dass eine Sucht nicht entsteht, weil ein Betroffener sich falsch entschieden hat. Sucht entsteht durch die Wechselwirkung vieler Einflussfaktoren.
Das können wir tun, um uns vor einer Sucht zu schützen
Sucht entsteht also, weil wir biologisch, psychisch und sozial bestimmten Voraussetzungen ausgesetzt sind. Doch wie hilft uns das? Ganz einfach! Wir können schlechte Voraussetzungen in diesen drei Bereichen erkennen und unser Spielverhalten nach ihnen ausrichten. Das ist keine bombensichere Methode, führt jedoch zu einem feinfühligen Umgang mit Glücksspiel und Casinos.
- Biologische Risikofaktoren
Ist uns bewusst, dass wir in unserer Familie mehrere Suchterkrankungen haben, tun wir gut daran, uns mit gelegentlichem Spielen zufrieden zu geben. Wir sind nämlich möglicherweise anfälliger für die Entwicklung einer Sucht.
- Psychologische Risikofaktoren
Depressionen und Angsterkrankungen können dazu führen, dass wir unser Leiden mit belohnenden Tätigkeiten kompensieren. Da die Wirkung von Glücksspielen unmittelbar im Belohnungszentrum stattfindet, ist es klug, Casinospiele nicht zu spielen, wenn man sich in schlechter psychischer Verfassung befindet.
- Soziale Risikofaktoren
Ein Umfeld, das ebenfalls das Glücksspiel nutzt und den Abstand, den sich eine Person zum Spielen nehmen möchte, nicht akzeptiert, kann die Entstehung einer Spielsucht befeuern. Hier sollte abgewogen werden, ob diese Sozialkontakte dauerhaft toleriert werden können.
3 Anzeichen, bei denen man die Reißleine ziehen sollte
Des Weiteren gibt es Verhaltensauffälligkeiten, die man zum Anlass nehmen kann, sich vom Glücksspiel zu distanzieren. Dabei liegt die Schwierigkeit jedoch vor allem darin, diese Auffälligkeiten bei sich selbst wahrzunehmen. Oft ist das für Außenstehende einfacher.
- Alltägliches wird vernachlässigt
Sobald ein vormals bedeutender Teil des Alltags zugunsten des Glücksspiels zurückgestellt wird, sollten die Alarmglocken schrillen. Das muss nicht in Form von Verwahrlosung zu sehen sein, sondern kann sich auch schon in abgesagten Treffen mit Freunden zeigen. Immer ist das Schema jedoch ähnlich: Ein Teil des Alltags wird verändert, sodass mehr gespielt werden kann.
- Feste Budgeteinteilungen werden nötig
Wenn das gelegentliche Spielen allmählich zu einer regelmäßigen Gewohnheit wird, reichen kleine Beträge oft nicht mehr aus, um die Spieleinsätze zu finanzieren. Wenn es dann notwendig wird, ein Budget abzustecken, sollte das Spielen reduziert oder abgebrochen werden. Man könnte meinen, ein Budget festzulegen zeugt von konsequenter Selbstbeherrschung. Tatsächlich ist es aber ein Anzeichen dafür, dass man nur noch mit selbst auferlegten Grenzen innerhalb seiner finanziellen Möglichkeiten spielen kann.
- Die finanzielle Situation spitzt sich zu
Sobald das Glücksspiel so viel des eigenen Einkommens verschlingt, dass man sich und seinen Lebensstandard einschränken muss, sollte das Spielen eingestellt werden. Kommen dann auch noch Gedanken auf, das finanzielle Defizit durch Gewinne im Glücksspiel auszugleichen, haben Betroffene oft keine Möglichkeit mehr, sich ihrer Situation ohne Hilfe bewusst zu werden.
Die richtige Philosophie ist eine wichtige Grundvoraussetzung
Glücksspiel sollte nicht zur Kompensation widriger Lebensumstände dienen. Der Spielspaß und das Miteinander in der Community sind die beiden wichtigsten Gründe dafür, ein Casino zu nutzen. Locken Angebote, wie die berühmten No Deposit Boni, ist es ratsam, von diesen nur insofern Gebrauch zu machen, als mit dem zur Verfügung gestellten Bonusgeld gespielt werden kann. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, lädt darüber hinaus kein Echtgeld auf den Account des Online Casinos.
Fazit
Es gibt eine Menge zu beachten, wenn es darum geht, sensibel mit dem Glücksspiel umzugehen. Vor allem bei vorbelasteten Personen kann es schwierig sein, sich selbst in seinem Verhalten zu beobachten und problematische Muster zu erkennen und zu unterbrechen. Unterm Strich gilt: Slots, Roulette und Online Poker spielen, ist in Maßen ein toller Zeitvertreib, hinter dem eine große Community steht.