In einer Kfz-Werkstatt gibt es viele Gefahren für die Mitarbeiter. Schließlich hantieren die Mitarbeiter nicht nur mit sehr schweren Autos und Bauteilen, sondern auch mit Ölen, Lacken und Schmierfetten und müssen auch mit Reinigungsmitteln aktiv sein. Zudem wird geschweißt, geschraubt und geschnitten. Dabei wird auf den Gesundheitsschutz allerdings häufig nur rudimentär Wert gelegt.
Arbeitsschutz ist in Kfz-Werkstätten besonders wichtig
Arbeitsschutz in Kfz-Werkstätten ist somit ein wichtiges Thema. Wir unter anderem auch in der AutoPresse zu finden ist, gibt es durchaus Ansätze, diesen Bereich stärker zu regulieren und den Arbeitsschutz von Seiten des Arbeitgebers auch zu verbessern. Allerdings müssen in vielen Bereichen auch die Mitarbeiter mitziehen. Und hier gibt es häufig die größeren Probleme. Vor allem alteingesessene Mitarbeiter sind hierbei häufig nur schwer zu begeistern und können durchaus die Bemühungen des Arbeitgebers torpedieren. Wichtig ist somit, dass passende Lösungen gefunden werden, welche auch die Mitarbeiter mittragen können. Nur so lässt sich verhindern, dass die entwickelten Lösungen umgangen oder ignoriert werden. Das Bewusstsein für die eigene Gesundheit ist in diesem Segment häufig nur sehr rudimentär entwickelt.
Bei vielen Arbeiten sollte die Schonung des Körpers im Vordergrund stehen
Es gibt eine ganze Reihe von Vorschriften und Hilfsmitteln, mit denen die Arbeit in der Kfz-Werkstatt gesünder ausgeführt werden kann. Viele davon werden unter anderem im Bereich des Arbeitsschutzes sehr genau definiert. Wie unter anderem bei der Berufsgenossenschaft Holz und Metall gut zu erkennen ist, gibt es eine ganze Reihe von Unfallverhütungsvorschriften, welche hierbei eine Rolle spielen. Dennoch werden viele Arbeiten in einer Kfz-Werkstatt aus Zeitdruck und Gewohnheit beispielsweise manuell erledigt. Wird ein Auto-Stoßdämpfer ausgebaut, wie es auf AutoteileProfi erklärt wird, handelt es sich um ein recht schweres und unhandliches Bauteil. Mit schweren Arbeitsmitteln sorgsam umzugehen ist wichtig und erhöht die Sicherheit des einzelnen Mitarbeiters und der ganzen Werkstatt. Dennoch werden diese Arbeitsmittel häufig unsachlich gehandhabt und können somit nicht nur zu einer Gefahr für andere werden, sondern beispielsweise auch dem Rücken deutlich schaden. Das es bei vielen solcher Aktionen pro Tag zu späteren Schädigungen kommt, ist in jedem Fall zu erwarten.
Schulungen für gesunde Arbeitsprozesse sind kaum vorhanden
Und hier zeigt sich genau das große Problem. Denn die meisten Werkstätte setzen durchaus die Vorschriften im Bereich der Arbeitssicherheit und der Unfallverhütung weitestgehend um, das Material Mensch wird dabei aber kaum beachtet. Denn Schulungen über eine gesunde Körperhaltung und abwechslungsreiche Bewegungen im Beruf sind vor allem im Bereich der Büroarbeit zu finden. Bei Menschen in einer Kfz-Werkstatt gehen die meisten Leute davon aus, dass diese sich wohl ausreichend genug bewegen würden. Ausreichend vielleicht, aber bestimmt nicht abwechslungsreich und nur selten gesund. Dabei gibt es durchaus Angebote, unter anderem von führenden Anbietern auf diesem Gebiet, welche durchaus zu nutzen wären. Je besser sich die verschiedenen Mitarbeiter der Gefahren für den eigenen Körper bewusst sind und aktiv gegen diese Gefahren arbeiten, umso besser wird es um die Gesundheit auf Dauer bestellt sein.
Sicherheitstechnik in vielen Werkstattbetrieben nicht ausgereift
Wie unter anderem das PT-Magazin in seinem Beitrag erwähnt, gibt es durchaus noch Potential nach oben, wenn es um den Bereich Arbeitsschutz in Kfz-Werkstätten geht. Allerdings hat sich dort in den letzten Jahren auch ein erheblicher Wandel vollzogen. Zwar mag noch so manche kleine Hinterhof-Werkstatt über eine eher rudimentäre Ausstattung verfügen, die großen Werkstätten sowohl im Bereich der Vertragspartner als auch im Bereich der freien Werkstätten wissen dort durchaus durch ihre bessere Technik im Bereich der Arbeitssicherheit zu überzeugen.
Allerdings gibt es aufgrund der vielen verschiedenen Arbeitsbereiche in einer Kfz-Werkstatt auch Felder, in denen der Arbeitsschutz deutlich schwieriger zu bewerkstelligen ist. In einer Werkstatt wird geschweißt und mit den unterschiedlichsten, teils ungesunden Flüssigkeiten wie Bremsflüssigkeit oder Klimaanlagen-Flüssigkeit gearbeitet. Hier ist somit auch jeder einzelne Mitarbeiter gefragt, die Vorschriften einzuhalten und sich somit keiner unnötigen Gefahr auszusetzen. Eine Prüfung durch die Werkstattleitung findet hierbei allerdings kaum statt. Und wie so oft gehen die meisten Menschen den Weg des geringsten Widerstandes und der geringsten Arbeitsmühe, sodass der Erfolg in Teilen auf der Strecke bleibt.
Hochwertiges Werkzeug kann Gesundheitsschäden verhindern
Abhilfe lässt sich bei diesen Problemen nur wenig schaffen. Ein gutes Hilfsmittel ist allerdings das passende Werkzeug und die richtige Ausstattung. Wird beispielsweise den Mitarbeitern von Seiten des Arbeitgebers eine besonders sichere Arbeitskleidung vorgegeben und sind die Werkzeuge entsprechend der möglichen Sicherheitsstandards gebaut und etabliert, lassen sich viele Unfälle gut verhindern. Werkzeuge mit Handschutz können unter anderem Schäden an den Fingern und Händen vermeiden, während Arbeitskleidung ohne überhängende Teile und aus einem nicht brennbaren oder schwer entflammbaren Stoff die Sicherheit in der Werkstatt zusätzlich erhöhen. Dies kostet die Werkstatt allerdings Geld. Zumindest kurzfristig. Langfristig profitiert die Werkstatt bei einer solchen Investition allerdings durch gesündere Mitarbeiter und weniger Ausfallzeiten. Es lohnt sich somit durchaus, Geld und auch Zeit in einen guten und umfassenden Gesundheitsschutz für die eigenen Mitarbeiter zu investieren.