Schon seit Jahrtausenden wird die Kichererbse als eine sehr gesunde wie auch nahrhafte Hülsenfrucht angesehen. Und noch heute genießt sie ihren Stellenwert, ganz besonders bei vielen Menschen, die sich äußerst gesund und bewusst ernähren möchten. Denn die Kichererbse hat es in sich und strotzt neben verschiedener Vitamine nur so vor Eiweiß und Kohlehydraten, hat aber gleichzeitig extrem wenig Fett, weshalb sie besonders bei Sportlern und Menschen beliebt ist, die sich möglichst eiweißreich ernähren möchten.
Wir kennen die kleine Hülsenfrucht eher aus den Dosen oder auch getrocknet und nicht als Rohkost, da sie hierzulande nicht angebaut wird. Man kann sie gar-gekocht auf diese Weise in vielerlei Hinsicht in die Küche und viele Gerichte mit einbringen. Dazu zählt aber vor allem auch das Mus, das aus den Erbsen angerichtet wird, welches wir als Tahini oder Humus kennen. Als Brotaufstrich, in Salaten in Gemüsesuppen und Eintöpfen und mehr findet sich die köstliche und gesunde Kichererbse ebenfalls wieder.
Die Kichererbse – Herkunft und Historie
Die klassische Kichererbse gehört der Gattung der Hülsenfrucht an, die am Strauch wächst. In ihren Hülsen befinden sich die kleinen Erbsen, welche sich meist in gekochtem Zustand in vielen Gerichten auf der ganzen Welt wiederfinden. Ursprünglich kommt die lustige Frucht aus dem Gebiet des Himalaja. Erst viel später wurden Kichererbsen auch bevorzugt in Arabien und im Mittelmeerraum angepflanzt. Und von dort aus gelangte die Frucht durch Handelsschiffe zu uns.
Zum Thema Kichern und Erbse gibt es einige, verschiedene Varianten und Erzählungen. Zum Einen ist es ihr Aussehen, denn wenn man einmal die Kichererbse von vorne anschaut, kann man mit viel Fantasie ein in gewisser Weise lachendes Gesicht erkennen. Der wahrscheinlich aber sinnvollste Grund für ihre Namensgebung ist aber eher, dass sich die Aussprache oder auch die Schriftform im Laufe der Jahrhunderte veränderte. Denn im Lateinischen hieß die Pflanze schon vor langer Zeit „cicer.“ Daraus entwickelte sich dann im Althochdeutschen das Wort „kihhira“ für Kichererbse und Italien heißt sie noch heute „Ceci“.
Die Energiebombe aus der Dose
Als kleiner Energiesnack sind die Früchte immer gut und die Kichererbsen aus der Dose können auch roh verzehrt werden. Dabei kann man sie entweder schnell zu einem Mus stampfen, mit Salz und Pfeffer würzen, etwas Olivenöl zugeben und als Aufstrich aufs Brot verwenden. Oder man isst sie einfach Stück für Stück als Snack für zwischendurch. Die Kichererbse gilt bei den Hülsenfrüchten, die wiederum ganz generell als sehr gesund und schmackhaft gelten, als einer der ganz großen Gewinner, was die Gesundheit angeht. Denn in kaum einer weiteren Hülsenfrucht wird unserem Körper so viel Eiweiß und so viele Kohlenhydrate geliefert – und dies fast gänzlich ohne Fett. Als Energielieferant nahezu perfekt.
Die vielen Ballaststoffe und die Vitamine B, A, C und E runden das gesunde Bild der Kichererbse ab. Man kann die Kichererbse aber auch in getrockneter Form vorbereiten, damit sie schlussendlich dann später prima mitgekocht und in den jeweiligen Gerichten verarbeitet werden kann. Zwar ist die Variante, die Erbse aus der Dose die einfachste Art und Weise sie zu genießen, doch es geht auch anders.
Kichererbsen einweichen und vorbereiten
Man kann die getrockneten Kichererbsen, die man überall in abgepackter Form in Lebensmittelläden kaufen kann, auch in Wasser einlegen und einweichen, damit man sie nächsten Tag nutzen und verarbeiten kann. Hierzu muss die Menge der Kichererbsen auf jeden Fall mit Wasser sehr gut abgedeckt sein, damit die Erbsen genügend Flüssigkeit und Platz zum Quellen haben. Der Einweichprozess sollte mindestens über Nacht sein und am Morgen sollte man die Erbsen noch einmal mit klarem Wasser abspülen und dann erst kochen.
Übrigens: Die Kichererbse ganz roh zu essen, ist nicht ratsam, denn sie ist auf diese Weise des Verzehrs ggf. sogar giftig.
Rezepte mit Kichererbsen
Der Brotaufstrich aus Kichererbsen kann ganz leicht und schnell gemacht werden: Man nehme eine Dose Kichererbsen, gieße das Wasser ab (etwas auffangen zum Verdünnen), stampft diese zu einem Mus oder Brei, gibt Salz, Pfeffer sowie Olivenöl hinzu, fertig! Aber auch das klassische Humus kann auf ähnliche Weise hergestellt und angerichtet werden. Auch hier kann man prima die Kichererbsen aus der Dose nehmen, mit Zitronensaft, einer zerdrückten Knoblauchzehe, Tahin-Gewürz, Kümmel, Salz, etwas Mineralwasser und Olivenöl vermengen und schon ist das Mus angerichtet. In Salaten schmecken die Erbsen ebenfalls sehr gut als Beigabe und erst recht in Gemüsesuppen, Minestrone oder Eintöpfen. Denn auch aufgewärmt am nächsten Tag schmecken sie umso intensiver und verlieren keineswegs ihren typischen Geschmack.