Auf der ganzen Welt steigt die Beliebtheit der E-Zigaretten immer weiter an. Verglichen mit den herkömmlichen Zigaretten gelten die E-Zigaretten als gesünder.
Doch sind sie auch dazu geeignet, um Nikotinabhängigen das Rauchen gänzlich abzugewöhnen? Oder führt ihre Verharmlosung dazu, dass Jugendliche und junge Menschen erst recht mit dem Rauchen beginnen?
Der Unterschied zwischen E-Zigaretten und herkömmlichen Zigaretten
Bei den E-Zigaretten wird kein Tabak verbrannt, weshalb sie als gesündere Alternative zu dem Rauchen von normalen Zigaretten gelten.
Erfunden wurde die E-Zigarette von dem chinesischen Pharmazeuten Hon Lik. Sein Vater war nach einem Leben als starker Raucher an Lungenkrebs gestorben. Hon Lik war ebenfalls Raucher, dennoch hat ihn dieses Warnsignal nicht kalt gelassen – daher erfand er die erste elektronische Zigarette, die einen nikotinhaltigen Nebel erzeugen konnte.
Heutzutage sind die E-Zigaretten weiterentwickelt worden und bilden für Raucher ein gutes Hilfsmittel, um sich von dem regelmäßigen Nikotingenuss zu entwöhnen. Für die E-Zigarette ist eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Liquids vorhanden.
Der größte Unterschied zur herkömmlichen Zigarette ist, dass die E-Zigarette im Grunde nicht geraucht wird. Hier findet keine Verbrennung statt, das Liquid wird verdampft. Möglich gemacht wird diese Verdampfung durch einen Akkuträger, einen Verdampfer und das jeweilige Liquid, dass durch den Verdampferkopf, der einen wattierten Draht enthält, gezogen wird. So werden durch die E-Zigarette Temperaturen von rund 200 Grad erzeugt, wodurch das Liquid verdampft und von dem E-Zigaretten-Konsumenten inhaliert werden kann.
Es gibt vielfältige Einstellungsmöglichkeiten der E-Zigarette, beispielsweise hinsichtlich der Wattzahl. Bei einer hohen Zahl wird mehr Dampf erzeugt, mit einer kleinen Wattzahl gibt die E-Zigarette nur kleinere Dampfwolken heraus, die stärker an die normale Zigarette erinnern.
Nikotin in den Liquids der E-Zigaretten
Viele Fans der E-Zigarette mischen ihre Liquids sogar selbst an. Die Entscheidung, ob Nikotin in das Liquid beigemischt wird, liegt bei jedem selbst.
Für die Entwöhnung von dem normalen Rauchen ist die Zuführung des Nikotins eine große Hilfe. Hier sind sechs Milligramm Nikotin die übliche Menge. Die Liquids sind in verschiedenen Nikotinstärken erhältlich, sodass die Rauchentwöhnung – beziehungsweise die Entwöhnung vom Nikotin – schrittweise erfolgen kann.
Diese Stoffe in Liquids meiden
Es gibt durchaus Liquids, die der Gesundheit auch schaden können. In diesen sind dann Stoffe wie Pentandion oder Diacetyl vorhanden. Das sind buttrige Aromastoffe, welche in der Lunge Schäden hervorrufen können. Allerdings sind diese in dem erzeugten Dampf der E-Zigaretten nur in sehr geringen Mengen vorhanden. Dennoch ist es ratsam, auf Liquids, die solche Stoffe enthalten, gänzlich zu verzichten.
Hersteller, die auf die Verwendung der genannten Stoffe verzichten, weisen dieses in der Regel explizit aus. Verbraucher sollten daher auf Liquids zurückgreifen, bei denen kein Triacetin, Pentandion oder Diacetyl genutzt wird.
Hauptsächlich genutzt werden die E-Zigaretten von Menschen, die zuvor Zigaretten geraucht haben und auf eine gesünderer Alternative umsteigen möchten. Nichtraucher finden sich unter den E-Zigaretten-Fans nur selten. Viele Raucher schaffen es durch die E-Zigarette tatsächlich, von einem auf den anderen Tag von der herkömmlichen Zigarette loszukommen – sogar, wenn normalerweise fast 30 oder 40 Zigaretten täglich konsumiert werden. Hier profitiert die Gesundheit also in jedem Fall auf den Umstieg zu der E-Zigarette.