Was ist CBD?
Hinter der Abkürzung CBD steckt Cannabidiol. In einer Hanfpflanze stecken mehr als hundert Cannabinoiden und CBD ist eines davon. Der Ursprung der Hanfpflanze liegt in Asien. Der menschliche Körper hat unterschiedliche Systeme wie das Immunsystem oder das Verdauungssystem. Zudem gibt es auch das Endocannabinoidsystem, welches kurz genannt ECS heißt. Dieses System besitzt jedes Wirbeltier. ECS besteht aus speziellen Rezeptoren. Diese Stoffe können aktiviert werden. Zu den Rezeptoren zählt das CB 1 und das CB 2. Die Rezeptoren befinden sich im kompletten Körper, wodurch man davon ausgeht, dass eine Vielzahl von anderen Prozessen und Systemen durch das ECS beeinflusst werden können. Das CBD kann als Cannabinoid mit dem Endocannabinoidsystem interagieren.
Der Unterschied zwischen CBD und THC
In der Cannabispflanze kommen THC und Cbd Öl vor. Beides ist in der Lage, mit den Cannabinoidrezeptoren im menschlichen Körper zu agieren. Im Gegensatz zu THC ist CBD nicht berauschend, auch wenn CBD und THC aus der gleichen Pflanze gewonnen werden, haben sie nicht dieselbe Wirkung. THC löst einen „High“ Effekt aus, während CBD nicht psychoaktiv ist und dadurch positive Auswirkungen auf den Körper und den Geist hat.
Wann wurde CBD entdeckt?
An der Universität Illinois entdeckten Chemiker im Jahr 1940 das CDB und extrahierten dieses aus der Cannabispflanze. Diese Erkenntnis war die Grundlage für die Entdeckung von THC. Zu diesem Zeitpunkt wurde von den Chemikern ausgeschlossen, dass es eine Auswirkung auf den Körper haben kann. Allerdings haben sich die Chemiker nicht detailliert genug mit dem Aufbau des CBD beschäftigt. Einem israelischen Wissenschaftler gelang es 20 Jahre später, also im Jahre 1964, das CBD erfolgreich zu extrahieren. Der Forscher schrieb den chemischen Aufbau des CBD auf und konnte damit eine chemische Kultur zuweisen. Doktor Raphael Mechoulam wurde zu einer der einflussreichsten Personen in Bezug auf die Cannabisforschung. Auch heute noch veröffentlicht er Forschungsartikel, die auf das Thema Cannabis eingehen.
Die CBD-Öle
Ein Gemisch aus Cannabidiol und Öl wird als CBD-Öl betitelt. Das Cannabidiol wird immer aus Hanf Pflanzen gewonnen. Reines CBD kann sich bei Raumtemperaturen zu einem Feststoff binden. Aus diesem Grund wird das Öl dazu gemischt. Dieses wird als Lösemittel angesehen. CBD-Öle sind im Handel mit TCH von 1 bis zu 20 Prozenten erhältlich. Durch diese Prozente ist auch die Wirkung der Öle unterschiedlich. Da das Öl keine Rauschzustände hervorruft, können diese legal eingekauft werden.
Der Aufbau der Öle
Aus den Blättern und aus den Blüten der Hanfpflanzen wird das Extrakt gewonnen, welches das CBD Öl ist. THC hat im CBD-Öl grundsätzlich einen Anteil von ungefähr 0,2%. In den meisten CBD-Ölen befindet sich Cannabidiol, kaltgepresstes Hanföl und Vitamin E. Außerdem findet man in den Ölen Terpentine und Hanfmoleküle.
Die therapeutischen Eigenschaften
Das Öl wird bei einer Vielzahl von Erkrankungen und Beschwerden empfohlen und eingenommen. Das CBD kann Schmerzen lindern, Angstzustände lösen und auch Entzündungen hemmen. Bei Erkrankungen wie Arthrose und Arthritis wird oftmals die Einnahme von CBD-Öl empfohlen. Ebenfalls kann das Öl krampflösend wirken und Menschen, die unter Multiple Sklerose leiden, helfen. Weitere Erkrankungen, bei denen das CBD-Öl helfen kann, sind Depression, Chemotherapien und Epilepsie. Neueste Studien belegen, dass das CBD Einfluss darauf haben kann, dass das Wachstum von Tumorzellen verlangsamt oder auch reduziert wird. Bei Schlafstörungen und Angstzuständen kann CBD-Öl ebenfalls helfen, da es eine beruhigende Wirkung hat.
CBD-Öl für Tiere
CBD-Öl ist kein Medikament, allerdings gibt es Studien, die belegen, dass durch die Einnahme des Öls Krankheiten verbessert werden können, Entzündungen sich verringern und Ängste überwunden werden können. Bei Tieren kann CBD eingesetzt werden, um chronische Schmerzen zu lindern, einen entspannten Zustand zu bewirken und um möglichen Stress oder Ängste vermeiden zu können. Zudem können Wundheilungen dadurch beschleunigt werden. Die Verdauung wird unterstützt und das Immunsystem kann verbessert werden. Weitere Vorteile des CBD-Öls sind das Verringern von epileptischen Anfällen und das Bekämpfen von Entzündungen und Infektionen.
Die CBD-Blüten
Auch in den Blättern der Hanfpflanze sind Cannabinoide enthalten. Allerdings findet man die höchste Konzentration in den Blüten. Die Blütenköpfe findet man ausschließlich in der weiblichen Hanfpflanze. Die Blüten und die Hanfblüten sehen nicht nur gleich aus, sondern riechen zudem auch gleich. Dadurch erkennt man keinen Unterschied bei der visuellen Ansicht. Allerdings besteht ein sehr großer Unterschied zwischen der Blüte und der Hanfblüte. Während der Hanf einen sehr hohen TCH Gehalt hat, dafür allerdings nur einen niedrigen CBD-Gehalt hat, hat die CBD-Blüte einen hohen CBD-Gehalt und einen niedrigen THC-Gehalt. CBD-Blüten enthalten ungefähr eine Menge von unter 0,3 %. Es ist nicht möglich, eine CBD-Blüte zu kaufen, die vollkommen ohne TCH ist. Solange der THC-Gehalt nicht über 0,3 % liegt, ist die Einnahme dieser CBD-Blüten legal.
Die Anbaumethoden
Hanf lässt sich nicht einfach anbauen, indem Samen in die Erde gesetzt werden und diese herangezogen werden. Um CBD Blüten zu züchten, bedarf es der Bepflanzung von EU zertifizierten Nutzpflanzen. Während des Wachstums werden diese unter bestimmten Bedingungen herangezogen, bis sie einen geeigneten Reifegrad erreicht haben. Um dies zu erreichen, werden hochmoderne Bewässerungs- und Belüftungsanlagen genutzt. Dadurch ist die Qualität der CBD-Blüten sehr hoch. Bei dem Erreichen des Reifegrades werden die Blüten der Pflanze geerntet und für die Trocknung aufgehängt.
Mögliche Verzehrmethoden von CBD-Öl und Blüten
Zu den zwei gängigsten Konsumarten der Blüten zählen das Verdampfen und das Rauchen. Wie beim Rauchen werden die Blüten zerkleinert, gedreht und angezündet. Mithilfe eines speziellen Verdampfungsgerät können die Blüten verdampft werden. Während beim Rauchen eine Verbrennung der Blüten eintritt, geschieht dies bei dem Verdampfen der Blüten nicht. Bei dem Verdampfen wird diese Blüte bis zu einem bestimmten Punkt erhitzt, an dem sie nicht verbrennt, aber der Dampf der Hanfverbindungen aktiviert.
Das CBD-Öl wird mit der gewünschten Menge an Tropfen unter die Zunge im Mund geträufelt und aufgenommen. Die Wirkung des Öls tritt recht schnell ein, da das Öl über die Schleimhäute aufgenommen wird. Das CBD-Öl hat einen recht starken Eigengeschmack. Es ist möglich, dass die Tropfen in eine geringe Menge Wasser geben werden und dieses getrunken wird.