Die größte Naturapotheke der Welt
Das National Cancer Institute in Bethesda geht davon aus, dass etwa 70 % der potenziell gegen Krebs wirksamen Pflanzen aus dem tropischen Regenwald stammen (Dr. Carlos Soares Pinto, „Apotheke Regenwald“, 2009). Kein Wunder, zählt der Regenwald doch zu den artenreichsten und faszinierendsten Lebensräumen auf der ganzen Welt. Obwohl bisher nur ein ganz geringer Teil dieses spannenden Ökosystems erforscht wurde, fanden wahre Wunderpflanzen schon ihren Weg zu uns. Jedoch: Seit vielen Jahren ist der Regenwald in großer Gefahr. Wenn wir nicht reagieren, verlieren wir neben der größten „grünen Lunge“ der Erde auch erstaunlichen Tierarten auch viele wertvolle und potente Naturheilstoffe. Aber was genau gefährdet unseren Regenwald? Wie funktioniert innovativer Urwaldschutz und was können wir heute schon aus dieser reich gefüllten Apotheke für unsere Gesundheit nutzen?
Der Regenwald: Ort einzigartiger Fülle und unendlicher Vielfalt
Wenn wir „Regenwald“ hören, denken wir sofort an die paradiesischen Vögel, imposanten Raubtiere und mächtigen Baumkolonien des tropischen Regenwaldes. Doch mit ganz unterschiedlichen Waldtypen ist dieser vegetationsreiche Landschaftstyp über den ganzen Globus verteilt (wobei der flächenmäßig größte der tropische Regenwald ist). Seinen Namen verdankt der Regenwald seiner sehr hohen Niederschlagsmenge: Es sind immerhin 2.000 mm pro Jahr. Im tropischen Amazonasgebiet entspricht die definierte Regenmenge etwa 14 Badewannen voll Wasser pro Quadratmeter(!) im Jahr.
Der Regenwald bietet mit seinen unterschiedlichen Ebenen sowie den unzähligen Arten und Lebensgemeinschaften ein prächtiges Zuhause. Jedoch konnten bisher gerade einmal 1,4 Millionen Arten entdeckt werden. Ein Bruchteil, wenn man bedenkt, dass zwischen 10 und 100 Millionen Spezies auf der Erde leben sollen. Experten schätzen, dass etwa zwei Drittel aller bekannten Pflanzen- und Tierarten in Regenwäldern zuhause ist. Diese besondere Vielfalt, oft auf kleinstem Raum, ist dadurch bedingt, dass Flora und Fauna dieser Gebiete nie dem Schockzustand der Eiszeit ausgesetzt waren. Man vermutet, dass der Grundstein für den Regenwald vor 92 Millionen Jahren gelegt wurde. Durch die fortlaufende Entwicklung der Natur ist der Regenwald entstanden, wie wir ihn heute kennen. Dabei bildet der Bereich des Amazonasbeckens die größte zusammenhängende Fläche. Weitere sind im Kongobecken und in Indonesien zu finden. Dieses mächtige und vor allem wichtige System ist seit Jahren massiv gefährdet.
Jede Sekunde stirbt ein Hektar des Ökosystems Regenwald
Jede Sekunde stirbt ein Hektar des Ökosystems Regenwald. Das macht pro Minute eine Fläche von 40 Fußballfeldern, die durch Abholzung und Brandrodung vernichtet werden – mit fatalen Konsequenzen für Menschen, Tiere und Pflanzen. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) schätzt, dass es heute (2020) noch weltweit 13,4 Millionen Quadratkilometer tropische Regenwälder gibt. Jährlich werden – vorsichtig geschätzt – davon etwa 50.000 bis 60.000 Quadratkilometer zerstört. Das entspricht ungefähr der Fläche von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
Nicht nur die einheimischen Urvölker und Tiere verlieren damit ihr Zuhause und ihre Lebensgrundlage. Nach einem errechneten Modell gibt es eine kritische Schwelle der Waldbedeckung, die nicht unterschritten werden darf. Sollte dies geschehen, gehen die Wälder zugrunde und unsere Flussnetze trocknen aus. Was mit uns passiert, wenn Luft und Wasser fehlen, braucht man an dieser Stelle nicht genauer zu erläutern. Dazu kommt, dass pro Tag geschätzt etwa 150 Tier- und Pflanzenarten unwiderruflich aussterben. Dr. Andrea Flemmer in ihrem Buch „Apotheke Regenwald“ dazu: „Vielleicht wird genau in diesem Moment gerade eine Pflanze ausgerottet, die eine heilende Substanz gegen Alzheimer oder Krebs enthält.“
Die Zeit rennt uns davon
Der Regenwald steht nicht unter gesetzlichem Schutz. Diverse Unternehmen und Großkonzerne vernichten Regenwald für ihre wirtschaftlichen Interessen, darunter der Abbau gewinnbringender Ressourcen wie Öl oder Holz. Dazu kommen die heimischen Kleinbauern, die durch unzureichende Aufklärung und mangelndes Wissen um Alternativen Waldfläche durch Brandrodung zerstören, um Monokulturen wie Soja, Zuckerrohr oder Palmen für Palmöl anzubauen und diese Erzeugnisse wiederum an große Firmen zu verkaufen. Die Folgen: erhebliche gesundheitliche Probleme und Verstärkung des weltweiten Klimawandels durch die hohe CO2-Belastung der giftigen Rauchschwaden.
Forscher geben uns noch rund 11 Jahre, um eine Klimakatastrophe zu verhindern. Die Zeit für ein Umdenken ist nicht nur reif, sondern schon kurz vor dem Ablaufen. Daher bemühen sich verschiedene Organisationen schon seit Jahren um den Schutz des Regenwaldes. In den 1990ern nahmen unterschiedliche Aktionen zur Rettung des Regenwaldes konkrete Formen an. Vor allem der Landkauf und Patenschaften wurden damals als Nonplusultra angesehen. Doch leider hatten diese ehrenwerten Ansätze keinen Erfolg und sogar negative Konsequenzen: Die Bodenpreise im Regenwald stiegen enorm an – katastrophal für die dort lebende Bevölkerung, musste sie doch nun noch mehr Regenwald für die großen Unternehmen zerstören, um noch mehr zu produzieren, damit ihr Einkommen weiterhin gesichert war.
So geht innovativer Regenwaldschutz
Das Banale dabei: Man stellte bereits in zahlreichen Untersuchungen fest, dass die Abholzung und Monokulturen im Regenwald nur kurzfristige Gewinne erzielen. Ein wahrlich innovatives Modell zum Regenwaldschutz, sogar mit langfristigen wirtschaftlichen Vorteilen, ist die sanfte und nachhaltige Nutzung der im Regenwald wachsenden Heilpflanzen.
Es gibt rund 60 Millionen Ureinwohner im Regenwald, die in 150 indigenen Gruppen leben und hier schon seit langer Zeit beheimatet sind. Sie nutzen die Wunderpflanzen des Regenwaldes seit Jahrhunderten für ihre Gesundheit. Ein einziger Stammesältester ist in der Lage, 650 Pflanzenarten zu identifizieren. Viele bei uns als Volkskrankheiten geltende Leiden kennt man dort gar nicht. Obwohl erst 2 % der tropischen Arten auf ihre Wichtigkeit für Ernährung und Gesundheit bei uns erforscht sind, wurden daraus bereits 7.000 Arzneien entwickelt! Das macht umgerechnet ein Viertel der gesamten heutigen Medikamente aus. Unfassbar, was man aus diesem traditionellen Wissen und der Artenvielfalt noch schöpfen kann, wenn man sie schützen statt zerstören würde.
Und genau hier liegt sowohl die Lösung für den Regenwaldschutz als auch der mögliche Schlüssel zu unserer Gesundheit: Mit dem alten Wissen über die gesundheitlichen Vorteile der Heilpflanzen des Regenwaldes können diese von den Einheimischen in nachhaltiger Ernte gesammelt und schonend verarbeitet werden. In Zusammenarbeit mit vor Ort sitzenden Organisationen kommen sie dann als natürliche Heilmittel zu uns. So wird der Regenwald erhalten und das Einkommen der Einheimischen langfristig gesichert, sodass diese keine Fläche mehr an große Unternehmen verkaufen müssen. Ein gutes Beispiel für einen solch wertschöpfenden Kreislauf ist Regenbogenkreis, der sogar noch einen Schritt weiter geht.
Regenbogenkreis: Gutes für die Gesundheit und aktiver Schutz des Regenwaldes
Mit Regenbogenkreis hat Matthias Langwasser ein echtes Herzensprojekt gestartet. Nachdem er zwei Jahre in der Wildnis lebte und sich von dem ernährte, was ihm die Natur schenkte, war es sein tiefster Wunsch, den Menschen die Naturverbundenheit und den enormen gesundheitlichen Nutzen vollkommen natürlicher Quellen wieder näherzubringen und dabei gleichzeitig zur Heilung der Erde beizutragen. Das ganzheitliche Konzept verwirklichte Matthias schließlich mit dem RegenbogenkreisOnlineshop. Hier finden sich rein pflanzliche und natürliche Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau oder Wildsammlung in der höchsten verfügbaren Qualität, die unter fairen Bedingungen produziert wurden. Das umfangreiche Sortiment hat fast gänzlich Rohkostqualität, ist vegan und frei von raffiniertem Zucker, raffinierten Fetten und Gluten. Durch den sanften Anbau der Heilpflanzen durch Einheimische tragen die Produkte zum Erhalt der Regenwälder bei. Die Idee geht jedoch noch einen Schritt weiter: In Zusammenarbeit mit der bekannten Tropenstiftung OroVerde schützen Kunden mit jedem Kauf besonders gekennzeichneter Produkte 1.380 m2 Regenwald in Ecuador. Dem aktuellen Projekt ging schon ein weiteres voraus, mit dem Regenbogenkreis zusätzlich schon über 44 Millionen Quadratmeter Regenwald schützen konnte.
Kleine Warenkunde: Das kann die natürliche Regenwaldapotheke von Regenbogenkreis
Eine kleine Auswahl der Produkte, die bei Regenbogenkreis zu finden sind:
Acai – pure Energie, die schmeckt
Die mittlerweile sehr bekannte Frucht Acai wächst an der Acai-Palme vorwiegend im Amazonasgebiet. Dort gilt die lila Beere mit ihrem hohen Gehalt an Nährstoffen und Antioxidantien schon seit Jahrhunderten als natürliche Quelle der Kraft und Vitalität. Der aus ihr gewonnene Saft ist wichtiger Bestandteil der dortigen Ernährung. Erst in den 1990er-Jahren führte ihre „Entdeckung“ auch bei uns zu einer starken Nachfrage und zu einem regelrechten Hype. Das wiederum sorgt heute noch für ein sicheres Einkommen der Ureinwohner, mit dem diese nun in der Lage sind, ihre Wälder vor Abholzung zu schützen. Acai ist als Püree erhältlich. Diese Produkte sind zu 100 % rein und frei von Zusätzen wie Maltodextrin, Farb- und Aromastoffen. Am besten kann der Körper Acai-Produkte in Rohkostqualität aufnehmen, da hier alle Nährstoffe erhalten bleiben. Und davon hat die Acai-Frucht eine ganze Menge.
Guarana – wertvoller Muntermacher und gesunder Kaffee-Ersatz
Die Ureinwohner am Amazonas kennen und nutzen Guarana bereits seit Jahrtausenden. Die Früchte des Guarana-Strauches gaben die nötige Kraft für tagelange Märsche, die teilweise ohne Nahrung und wenig Schlaf absolviert werden mussten. Noch heute wird Guarana nach traditionellen Überlieferungen in einem besonders schonenden und aufwendigen Verfahren hergestellt. Neben vielen Mineral- und Ballaststoffen enthält Guarana natürliches Koffein, welches sich nur langsam im Darm freisetzt und damit wesentlich gesünder als Kaffeekoffein ist. Das Guarana-Pulver aus kontrolliert biologischem Anbau und in Rohkostqualität stimuliert dadurch Körper und Geist sanft, wirkt als natürlicher Muntermacher und ist daher für alle Kaffeeliebhaber ein idealer Ersatz für Kaffee & Co.
Lapacho – Baum des Lebens
Der üppige Lapacho-Baum mit seiner Farbenpracht aus rosa oder gelben Trompeten-Blüten ist nicht nur eine Augenweide. Seit Jahrhunderten wird er als wahres Wundergewächs bei den Urvölkern verehrt. Aus seiner inneren Rinde wird der Lapacho-Tee gewonnen, aber auch Lapacho-Pulver hergestellt. Da es sich um eine nachhaltige und besonders schonende Wildsammlung aus dem Amazonasregenwald handelt, bleiben die Bäume erhalten, die Rinde wächst problemlos nach. Sowohl die Einheimischen als auch wir können davon tagtäglich profitieren. Lapacho ist reich an Mineralien. Traditionell wird er zur Stärkung des Immunsystems getrunken.
Uña de Gato – pflanzliches Allergiemittel
Uña de Gato, auch bekannt unter dem Namen Katzenkralle oder Cat’s Claw, ist eine der am besten erforschten und wichtigsten Heilpflanzen des tropischen Regenwaldes. Die bis zu 20 Meter hohe Liane wurde bereits 1994 von der WHO offiziell als Medizinpflanze anerkannt. So nutzen zum Beispiel die Angehörigen des Ashaninka-Stammes Uña de Gato zur Unterstützung eines gesunden Immunsystems und zur Normalisierung entzündlicher Prozesse im Körper. Diese Wirkungsweisen verdankt die Pflanze ihrem hohen Anteil an bestimmten Alkaloiden, welche beispielsweise aus Aminosäuren wie Lysin, Prolin und Ornithin bestehen1. Im Fokus der Forschung steht Uña de Gato aufgrund dieser Eigenschaften unter andere auch als pflanzliches Mittel gegen Allergien. Ihre Rinde und Wurzelteile werden nachhaltig gesammelt. Ihre Erntezeit und -menge ist zudem gesetzlich reglementiert, was aufgrund der großen Nachfrage die Pflanze schützt und gleichzeitig das Einkommen der Einheimischen sichert.
Sangre de Drago – das natürliche Wundpflaster
Sangre de Drago, der Saft des Drachenblutbaumes, zeichnet sich durch einen immens hohen Gehalt an Antioxidantien aus. Der sogenannte Milchsaft des Drachenblutbaumes, ein rötliches Harz, wird aus nachhaltiger Wildsammlung gewonnen und hat eine lange Tradition bei den Stämmen Amazoniens. Er kommt vor allem bei Haut- und Schnittverletzungen zum Einsatz. Seine heilende Wirkung verdankt er der Eigenschaft, sich wie eine zweite Haut auf die Wunde legen, die Blutung stillen und die Heilung fördern zu können, was vor allem an dem Alkaloid Tapsin liegt. Sangre de Drago fungiert als natürliches Wundpflaster, wodurch das Eindringen von Keimen und Bakterien verhindert werden kann, und wird weiterhin traditionell zur Förderung der Magen- und Darmtätigkeit angewandt. Zur Gewinnung des Harzes werden die Bäume nur leicht angeritzt und anschließend mit einer Art Verband versorgt, sodass sie in Ruhe heilen können.
Regenwaldtee – wohlschmeckende Regenwaldkräuter-Mixtur
Der Regenwaldtee ist eine spezielle Teemischung, die exklusiv bei Regenbogenkreis erhältlich ist. Die traditionelle Rezeptur stammt von indianischen Medizinmännern und soll den Körper entgiften und entsäuern. Der Trunk besteht aus 5 verschiedenen Pflanzen des peruanischen Regenwaldes (Jatoba, Uña de Gato, Lapacho, Chanca Piedra und Chuchuhuasi), von denen jede für sich besondere Eigenschaften besitzt und die zusammen eine harmonisierende Wirkung auf den Säure-Basen-Haushalt haben können. Der Tee ist wohlschmeckend, besonders ergiebig und frei von Teein und aufputschenden Substanzen. Selbst auf die Gesundheit von Hunden und Katzen soll der kalte Tee, ins Trinkwasser gegeben, eine positive Wirkung haben.
Kakao – Superfood für Glücksgefühle
Tatsächlich gehört Kakao – solange es sich um biologischen Rohkakao handelt – zu den vitalstoffreichsten und wertvollsten Lebensmitteln, die es gibt. Die Rohkostqualität hat den Vorteil, dass alle enthaltenen Nährstoffe erhalten bleiben, und davon hat Kakao eine ganze Menge. Vor allem Magnesium und vom Körper leicht zu verwertendes Eisen finden sich dabei in unserem Kakao, der aus der hochwertigsten Bohne weltweit, der Criollo-Bohne, gewonnen wird. Die enthaltene Aminosäure Tryptophan sorgt zusammen mit Serotonin im Körper für Glücksgefühle. Roher Kakao als vollwertiges Lebensmittel ist daher eine gesunde Alternative zu oftmals gezuckerten und hocherhitzten Fertigmischungen und eignet sich ideal für köstliche Trinkschokoladen und zum gesunden Backen.
Camu Camu – starke Abwehrkräfte
Camu Camu zählt zu den Früchten des Regenwaldes, die den höchsten Gehalt an Vitamin C aufweisen. Ganze 16 % finden sich davon in dem biologischen und rohköstlichen Camu-Camu-Pulver. Am Strauch der Pflanzen wachsen orangerote Früchte, die nachhaltig aus peruanischer Wildsammlung stammen. Frische Camu-Camu-Früchte sind schwierig zu bekommen, daher werden sie nach der Ernte schonend getrocknet und zu Pulver vermahlen. Traditionell wird die Frucht bei den Urvölkern aufgrund ihres hohen Gehaltes an Vitamin C zur Unterstützung des körpereigenen Immunsystems genutzt und kann damit Anwendung zur Vorbeugung von Grippe und Erkältungen finden.
Mit den Produkten von Regenbogenkreis ist es kinderleicht, etwas Gutes für die eigene Gesundheit zu tun und gleichzeitig den Regenwald, die „grüne Lunge der Erde“, zu schützen und zu erhalten. So können nicht nur unzählige Arten gerettet und den Urvölkern ein sicheres Einkommen ermöglicht werden. So bleibt auch die Möglichkeit, die kostbaren und für uns relevanten Heilpflanzen zu erhalten und schonend nutzbar zu machen – eine Win-win-Situation, die noch viel mehr Menschen kennenlernen sollten.