Die IPL-Behandlung gehört zu einer der renommiertesten Methoden für die dauerhafte Haarentfernung. Darüber hinaus gibt es weitere Möglichkeiten, die lästigen Härchen an den Beinen, in der Bikinizone und sogar im Gesicht loszuwerden. Damit gehört das mühselige Rasieren zukünftig der Vergangenheit an und auch die kleinen Stoppeln, die innerhalb kürzester Zeit unschön die Hautoberfläche zieren, sind endgültig Geschichte. Wir zeigen Ihnen, welche Therapien Ihnen für eine dauerhafte Haarentfernung zur Verfügung stehen.
Was ist eine dauerhafte Haarentfernung?
Das ständige Rasieren der Beine ist für viele Frauen ein lästiges Prozedere. Hinzu kommt, dass ehe sie sich versehen, die glatte Haut schon wieder mit unschönen Stoppeln übersät ist. Doch nicht nur der Zeitaufwand spielt eine große Rolle: Bei einer empfindlichen Haut macht sich nach dem Rasieren häufig der sogenannte Rasierbrand bemerkbar. Die Hautzellen reagieren auf die Reize, denen sie ausgesetzt wurden, und entzünden sich. Betroffene empfinden diesen Zustand nicht nur als äußerst unästhetisch, der Rasierbrand kann sich manchmal sogar durch ein schmerzliches Brennen äußern.
Eine dauerhafte Haarentfernung zielt darauf ab, das Wachstum der Härchen zu stoppen. Dafür wird nicht nur das sichtbare Haar, sondern auch die Wurzel entfernt. Patientinnen sollten sich jedoch darüber bewusst sein, dass bei jeder Behandlung die Härchen nach einigen Jahren nachwachsen können. In diesem Fall sind weitere Sitzungen nötig.
Für wen eignet sich eine dauerhafte Haarentfernung?
Das dauerhafte Entfernen der Haare kann prinzipiell von jeder Frau in Betracht gezogen werden. Vor allem, wenn ein starker Haarwuchs vorhanden ist oder es zu Hautproblemen nach der Rasur kommt, schafft die Behandlung Abhilfe. Die dauerhafte Haarentfernung wird zudem bei einem ausgeprägten Damenbart angewandt. Auch für Frauen, die unter Neurodermitis oder Psoriasis leiden, kann das Entfernen mittels Laser eine für die Haut schonendere Methode sein. In diesem Fall sollte das Vorgehen jedoch mit einem Arzt besprochen werden, denn die Behandlung könnte schmerzhafte Hautreizungen verursachen. Betroffenen wird deshalb empfohlen, die Haarentfernung nur bei einem Dermatologen durchführen zu lassen.
Welche Methoden zur dauerhaften Haarentfernung gibt es?
Eine klassische Methode ist die dauerhafte Haarentfernung mit einem Epilierer. Dieser kann einfach zu Hause angewandt werden und bedarf keiner Behandlung durch einen Spezialisten. Bei der Epilation werden die Haare mit ihrer Wurzel ausgezupft und so zerstört. Da die betroffene Stelle nicht verödet wird, wächst das Haar nach einigen Wochen wieder nach. Für viele Frauen ist die Epilation jedoch äußerst schmerzhaft. Für sie gibt es weitere Methoden, die eine dauerhafte Entfernung der Haare ermöglichen:
Laser-Behandlung
Die dauerhafte Haarentfernung mittels Laser wird bereits seit vielen Jahren angewandt. Das Prinzip des Verfahren ist sehr effektiv: Mit einem Laser wird gebündelte Energie an die Haut gesendet. Das Haar, genauer gesagt der Haarfarbstoff Melanin, nimmt die Energie auf und wandelt sie in Wärme um. Die Hitze zerstört irreparabel die Zellen der Haarwurzel, sodass diese vom Körper abgebaut werden.
Dabei gilt: Je dunkler die Haare, desto besser das Ergebnis. Helle Haare verfügen nicht über ausreichend Melanin, weshalb sie die Energie nicht optimal aufnehmen können.
Bei der Behandlung führt der Dermatologe oder die Kosmetikerin den Laser Zentimeter für Zentimeter über die zu behandelnde Region. Die Patientin kann ein leichtes Zwicken verspüren, wenn die Haarwurzel durch die Hitzeentwicklung zerstört wird. Nach etwa 20 Tagen fallen die Härchen dann schließlich aus. Unter Umständen können einzelne Härchen nachwachsen oder nicht richtig zerstört werden.
Für ein zufriedenstellendes Ergebnis sind meist mehrere Sitzungen nötig. Die Anzahl der Häufigkeit ist von Person zu Person verschieden, und ist abhängig, von der Haarstruktur und dem Hauttyp. Die beste Wirkung erzielt die dauerhafte Haarentfernung mittels Laser bei einer hellen Haut und dunklen Härchen.
IPL-Behandlung
„Intense Pulsed Light“ gilt als Nachfolger der klassischen Laser-Behandlung. Das Verfahren nutzt dasselbe Prinzip wie der Laser, allerdings kommen bei der IPL-Haarentfernung verschiedene Lichtimpulse zum Einsatz. Dadurch lässt sich eine deutlich größere Fläche gleichzeitig veröden.
Für die IPL-Behandlung sind mehrere Sitzungen nötig, da sich die Härchen nur während ihrer Wachstumsphase entfernen lassen. In der Regel befinden sich rund 30 Prozent der Haare zeitgleich in dieser Phase. Der Abstand zwischen den Behandlungen sollte einige Wochen betragen.
- Die Anwendungsgebiete der IPL-Behandlung und Lasertherapie sind nahezu unbegrenzt. Beine, Arme, Intimbereich, Rücken, Achseln und Gesicht können mit dieser Methode zur dauerhaften Haarentfernung behandelt werden.
IPL-Behandlung oder Laser-Therapie?
Grundsätzlich können beide Verfahren das gewünschte Ergebnis erzielen. Sowohl die IPL-Behandlung als auch die Laser-Therapie sind relativ schmerzarm, die Patientin spürt im Regelfall nur ein leichtes Zwicken. Die meisten Ärzte raten zu einer IPL-Behandlung, da sich mit den Lichtimpulsen eine deutlich größere Fläche zeitgleich behandeln lässt. Allerdings stellt das Verfahren auch eine Schwierigkeit dar: Im Vergleich zur Laser-Haarentfernung kann die benötigte Energie nur begrenzt an den Hauttyp der Patientin angepasst werden. Dadurch wird das Risiko von Pigmentstörungen erhöht und das Ergebnis kann unter Umständen schlechter ausfallen. Diese Risiken treten vor allem bei Geräten für den Heimgebrauch auf. Patientinnen wird daher angeraten, die Behandlung nur von einem Spezialisten durchführen zulassen.
Bei beiden Methoden gilt für Frauen mit Tätowierungen äußerste Vorsicht, denn die Energie kann die Pigmente des Tattoos zerstören. Aus diesem Grund sollte die Behandlung nicht auf der tätowierten Fläche angewandt werden.
Was kostet die dauerhafte Haarentfernung mittels IPL-Behandlung oder Laser-Therapie?
Die Kosten für eine IPL-Behandlung oder Laser-Therapie bei einem Spezialisten beginnen bei ungefähr 20 Euro für kleine Körperpartien, beispielsweise die Oberlippe. Für beide Beine müssen Patientinnen mit mindestens 100 Euro rechnen, eine Ganzkörperbehandlung kostet bis zu 500 Euro. Häufig erhalten sie jedoch günstigere Preise, wenn sie bereits im Voraus weitere Sitzungen bei demselben Dermatologen oder der derselben Kosmetikerin planen.
Was gilt es nach einer dauerhaften Haarentfernung zu beachten?
Bei einer dauerhaften Haarentfernung mittels IPL-Behandlung oder Laser-Therapie ist die Haut zunächst stark gereizt. Der Dermatologe oder die Kosmetikerin sollte daher mit der Patientin detailliert über die Nachsorge sprechen. Es gibt spezielle Lotionen, die für eine Linderung der Reizung sorgen. Auch kann das Kühlen der gereizten Stelle während und nach der Therapie den Entzündungsgrad minimieren. Sollte es zu einem starken Juckreiz, Hautausschlägen oder einem Brennen kommen, muss umgehend ein Facharzt aufgesucht werden.
Von einer Haarentfernung mit dem Laser sollte im Sommer abgesehen werden. Patientinnen müssen vier Wochen vor und nach der Behandlung direktes Sonnenlicht meiden, um die Haut nicht zusätzlich zu belasten.