Aktuell steigt das Risiko für Corona-Infektionen wieder an. Durch eine zusätzliche Impfdosis kann das Risiko von einer Corona-Infektion gesenkt werden.
Die Vorteile des Boostern
Impfstoffe, die bereits gespritzt wurden, sind weiterhin wirkungsvoll. Allerdings nimmt der Schutz von dem Wirkstoff nach Wochen oder Monaten ab. Daher steigt das Risiko für Impfdurchbrüche. Der Schutz des Impfwirkstoffs Biontech kann nach einigen Monaten auf nur noch 50 Prozent sinken. Dies bedeutet, dass der Virus in die Zellen eindringen kann. Zu welchen Krankheitssymptomen und zu welchem Krankheitsverlauf es führen kann, kann nicht ausgesagt werden. Es zeigt sich, dass der Krankheitsverlauf bei Geimpften nicht schwer ist.
Bei einem sehr geringen Wert von Antikörpern ist auch der Impfschutz geringer. Dies wird bei älteren Menschen häufiger festgestellt. Aus diesem Grund ist eine dritte Corona-Impfung sinnvoll. Zukünftige Corona-Impfungen könnten grundsätzlich als Drei-Dosis-Schema verabreicht werden.
Das Immunsystem bildet nach jeder Impfung notwendige und wichtige Antikörper. Diese Antikörper können das Coronavirus erkennen und abfangen. Mit den geschulten Immunzellen kann der Schutz erhalten bleiben. Die Zellen werden nach der ersten und zweiten Impfung trainiert. Nach der dritten Impfung hingegen werden die Zellen stärker. Im Anschluss an die dritte Impfung lagern sich die sogenannten B-Zellen im Knochenmark und in den Lymphknoten ab. Im Falle, dass das Coronavirus eindringen möchte, sind die B-Zellen bereit dies abzuwehren.
Wann ist die zusätzliche Impfung sinnvoll?
Der Schutz vor schweren Verläufen ist länger gegeben als der Schutz vor Infektionen. Anhand von dem verwendeten Impfstoff und dem eigenen Immunsystems können der Schutz und der schwere Verlauf sinken.
Es wird empfohlen, nach fünf bis sechs Monaten nach der zweiten Impfung eine dritte Impfung, die sogenannte Auffrisch-Impfung machen zu lassen. Die gilt für alle, die über 18 Jahre sind. Die Höhe des Schutzes ist abhängig von dem Impfstoff, dem Alter und dem Risiko der Person. Bei dem Wirkstoff Johnson und Johnson hingegen wird bereits nach vier Wochen eine weitere Impfung empfohlen.