Aufgrund der stark steigenden Preise für Gas und Öl wollen viele im Winter beim Heizen sparen. Doch mit Blick auf die Gesundheit ist das nur bedingt eine gute Idee.
Die Bundesregierung hat die Temperaturen für den kommenden Winter heruntergedreht. Seit dem 01. September bis 28. Februar gelten in Deutschland zahlreiche Vorschriften, um Energie zu sparen. So dürfen Arbeitsräume in öffentlichen Gebäuden nur noch bis zu einer Raumtemperatur von 19 Grad beheizt werden.
Drastisches Energiesparen nicht gut für die Gesundheit
Neben wirtschaftlichen und ökologischen Aspekten, die das Energiesparen mit sich bringen, sollten auch gesundheitliche Auswirkungen bedacht werden. Je nachdem, wie ein Raum genutzt wird, liegt die optimale Temperatur zwischen 17 und 22 Grad. In Räumen wie der Küche und dem Schlafzimmer darf es ruhig etwas kühler sein – 17 bis 19 Grad. Sollte es im Schlafzimmer aber zu kalt werden, kann das zu Durchschlafstörungen führen. Ebenfalls kommt es in Innenräumen nicht nur auf die Temperatur an, sondern auch auf andere Faktoren wie etwa die Luftfeuchtigkeit. Hat ein Raum 20 Grad, sollte die Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent liegen.
Ist die Temperatur im Raum zu kalt, dann steigt die relative Luftfeuchtigkeit stärker an als bei warmer Luft. Gerade bei Altbauten bildet sich dann ein Wasserfilm, der unmittelbar zu Schimmel führen kann. Ist man diesem längere Zeit ausgesetzt, kann sich eine Schimmelpilzallergie entwickeln. Zudem steigt das Risiko für Atemwegsinfekte drastisch.