Wer sich in seinem Alltag häufig gestresst fühlt und nach einem Weg sucht, um sich zu entspannen, für den könnte Yoga genau das Richtige sein. Etwa 3 Millionen Menschen haben hierzulande bereits zum Yoga gefunden, weshalb wir Ihnen verraten möchten, was Yoga überhaupt ist und wie Yoga zu einer besseren Gesundheit beiträgt.
Was ist Yoga überhaupt?
Die Yoga-Lehre existiert bereits seit über 5000 Jahren und wir insbesondere in Indien zur Verbesserung der geistigen und körperlichen Gesundheit praktiziert. Der Begriff Yoga bedeutet übersetzt so etwas wie „Einigung, Einheit und Harmonie“.
Beim Yoga geht es in erster Linie darum, den Körper, den Geist und die Seele miteinander in Einklang zu bringen, weshalb durch die Yoga-Übungen sowohl das Innere als auch das Äußere angesprochen wird.
Unter dem Begriff Yoga werden verschiedene Praktiken und Stile zusammengefasst, die sich im Laufe der Zeit entwickelt haben und die man heute sogar von zu Hause aus mithilfe der verfügbaren Online Yoga Kurse erlernen kann.
Die Vier Hauptbestandteile des Yoga
Die Kunst des Yoga basiert auf den folgenden vier Haupt-Bestandteilen:
- Körperliche Übungen (Asanas)
- Atemübungen (Pranayama)
- Konzentrieren und Sammeln (Meditation, Samyama)
- Entspannen und Regenerieren (zum Beispiel Sha-vasana)
Diese positiven Effekte hat Yoga
Die Durchführung von Yoga-Übungen hat gleich mehrere positive Effekte. So stärken diese die Muskulatur sowie auch den restlichen Körper und tragen somit auf Dauer zu einer besseren Körperhaltung bei. Zudem wird durch intensives Dehnen die Beweglichkeit erhöht, wodurch sich Spannungen im Nacken oder Rücken lösen.
Da man sich bei der Durchführung der Yoga Übungen komplett auf den eigenen Körper und die Atmung fokussiert und die Gedanken dabei ausgeschaltet werden, wird Stress abgebaut. Dadurch wird man ruhiger und zufriedener, was auch einen besseren Schlaf zur Folge hat.
Dadurch, dass beim Yoga die Achtsamkeit und die Geduld trainiert werden, nimmt man den eigenen Körper in der Regel bewusster wahr als zuvor.
Darüber hinaus kann durch Yoga der Blutdruck gesenkt werden, womit man Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann und auch Ängste, Depressionen oder chronische Schmerzen können mithilfe von Yoga-Übungen gelindert werden.
Yoga wirkt positiv auf das Gehirn
Rund 86 % Prozent aller Menschen, die mit dem Yoga begonnen haben, fühlen sich nach einer Weile ausgeglichener, ruhiger, entspannter oder körperlich fitter, wie eine Studie des Berufsverbandes der Yoga-Lehrenden hierzulande zeigt.
Da Yoga-Übungen in der Regel über einen längeren Zeitraum immer wieder ausgeführt werden, verändern sich dadurch auch bestimmte Areale im Gehirn. So verringert sich durch Yoga-Übungen zum Beispiel der Abbau von grauer Hirnsubstanz im Alter und vermutlich trägt Yoga sogar zur Bildung neuer Nervenzellen bei, was dem Gedächtnis zugutekommt.
Durch die Kombination von Asanas, Meditation und Atemübungen wird das Gehirn in einen Ruhezustand versetzt und auf diese Weise aufnahmefähiger. Dabei haben bereits etwa 20 Minuten Meditation positive Auswirkungen auf das Gehirn und je länger man meditiert, umso größer sind die Effekte in der Folge.
Die bekanntesten Yoga-Stile
Hatha & Iyengar Yoga: Diese beiden Stile sind relativ statisch. Man streckt sich viel und nimmt dabei erholsame Posen ein.
Ashtanga & Vinyasa Yoga: Diese beiden Stile gehören zu den dynamischeren Yoga-Stilen. Dabei werden verschiedene Übungen zusammenhängend aneinandergereiht.
Bikram Yoga: Dieser Stil besteht aus insgesamt 26 Haltungen, die in einem 38 Grad warmen Raum je zweimal wiederholt werden.
Yin Yoga: Beim Yin Yoga stehen das langsame Dehnen sowie Meditationen im Vordergrund.
Das sollten Anfänger berücksichtigen
Anfänger, die mit dem Yoga beginnen möchten, sollten im Vorfeld einiges berücksichtigen:
- Jeder kann jederzeit mit dem Yoga beginnen und alles, was man dafür braucht, sind eine Yogamatte und bequeme Klamotten.
- Beim Yoga spielt es keine Rolle, wie weit man sich verrenken kann oder ob man die Übungen allesamt perfekt absolviert. Vielmehr ist der Weg beim Yoga das Ziel.
- Viele Yoga-Kurse werden durch die Krankenkassen bezuschusst, da diese Kurse dem Stressabbau dienen.