Mittlerweile steht eine Vielzahl an unterschiedlichen Corona-Tests zur Verfügung. Bei vielen Verbrauchern herrscht deswegen eine große Unsicherheit, ob Antigen-, Antikörper-, oder PCR-Test die richtige Wahl für sie darstellt.
Ob der PCR Test Hamburg oder doch eine andere Art der Testung sinnvoll ist, erklärt der folgende Beitrag.
Die unterschiedlichen Testarten
Das genetische Virus-Material wird im Zuge eines PCR-Tests rund 45 Mal verdoppelt, um es dann durch Lichteffekte zu erkennen. Diese Testung stellt die genaueste Untersuchung dar. Finden sich in dem Abstrich circa 500 Viren beziehungsweise Teile von ihnen, fällt der Test positiv aus. Personen, die hochinfektiös sind, weisen Abstriche mit bis zu einer Milliarde Viren auf. Der Nasen- oder Rachenabstrich hat den Vorteil, dass die Testergebnisse sehr zuverlässig und genau ausfallen. Allerdings wird eine Laboruntersuchung benötigt, wodurch sich auch die Kosten höher gestalten.
Proteine, die sich an der Oberfläche der Viren befinden, werden durch einen Antigen-Test nachgewiesen. Positiv fällt dieser aus, wenn im Abstrich mehr als 100.000 Viren enthalten sind. Zuverlässig ist der Test allerdings erst ab 200.000 bis 300.000 Viren. Dann sind die Testpersonen auch für ihre Mitmenschen besonders infektiös. Bei den Antigen-Tests ist eine besonders sorgfältige Abnahme nötig, um keine falschen Ergebnisse zu erhalten. Ihre Aussagekraft ist daher recht gering. Allerdings sind die Tests günstig und das Ergebnis liegt schnell, ohne Laboruntersuchung, vor.
Im Zuge des Antikörper-Tests werden Abwehrstoffe gegen die Corona-Viren im Blut gesucht. Die IgM-Antikörper lassen sich ein bis zwei Wochen nach einer Infektion feststellen und bleiben rund zwei Monate vorhanden. IgG-Antikörper bilden sich dagegen erst vier bis sechs Wochen nach der Infektion und können danach für längere Zeit nachgewiesen werden.
Welcher Test ist sinnvoll?
Um zu prüfen, ob eine aktuelle Infektion vorliegt, ist die Durchführung eines PCR-Tests am sinnvollsten. Für wiederholte Testungen oder Gruppentestungen ist der Antigen-Schnelltest gut geeignet, da sein Ergebnis hauptsächlich zur groben Orientierung dient. Um eine abgelaufene Infektion nachzuweisen, wird der Antikörper-Test durchgeführt. Mit diesem kann kontrolliert werden, ob eine Abwehrreaktion gegen das Virus besteht.
Eine akute Infektion mit COVID-19 kann am sichersten mit dem PCT-Test festgestellt beziehungsweise ausgeschlossen werden. Für die Antigen-Tests ist dagegen wesentlich mehr Virusmaterial nötig, damit eine Infektion erkannt werden kann. Wird sauber gearbeitet, kommen bei dem PCR-Test fast keine falsch positiven Ergebnisse zustande. Von 100 Antigen-Tests sind allerdings im Durchschnitt zwischen einem und fünf falsch positiv.
Dauer bis zum Testergebnis
Die Analyse eines PCR-Tests nimmt für sich lediglich eine bis drei Stunden in Anspruch. Durch die langsame Logistik und die Wartezeiten dauert es allerdings oft einige Tage, bis das Ergebnis nach der Abnahme übermittelt wird.
Dagegen wird das Ergebnis bei einem Antigen-Test schon nach nur 15 Minuten sichtbar. Fällt der Test allerdings positiv aus, muss ein zusätzlicher PCR-Test durchgeführt werden, der sich wiederum durch die beschriebenen Wartezeiten auszeichnet.
Testung – Ja oder nein?
Eine Testung ist grundsätzlich nur dann sinnvoll, wenn sich die Testperson nach der Abnahme so lange in Quarantäne begibt, bis sie ihr endgültiges Testergebnis übermittelt bekommt. Doch selbst dann wird die direkte Umgebung des Infizierten häufig erst zu spät informiert.
Damit die Testung wirklich effektiv und sinnvoll genutzt werden kann, ist es essentiell, das Ergebnis so schnell wie möglich zu übermitteln.