In Zeiten, in denen die Pandemie uns alle in Atem hält, stellt sich oft die Frage, wer besonders geschützt werden muss und welche Vorkehrungen zu Vorsorge getroffen werden können und müssen. Diese Maßnahmen sind wichtig, um eine Verbreitung des Virus zu verlangsamen und den Krankenhäusern, Ärzten und dem Pflegepersonal die Möglichkeit zu bieten uns die bestmögliche Versorgung zu garantieren. Wenn die Zunahme der Neuinfizierten zu gering wie möglich gehalten wird, indem jeder einzelne dazu beiträgt, haben wir die Option möglichst viele Menschenleben zu retten. Hier kommt es sowohl auf jeden einzelnen an als auch auf ein Miteinander von Regierung und Medizin.
Vorsorgemaßnahmen
Deutschlandweit gilt ja bereits, dass jeder seine sozialen Kontakte auf ein Minimum reduzieren soll und in einigen Bundesländern besteht bereits ein Ausgangsverbot. Doch es gibt noch eine Reihe weiterer Maßnahmen, die jeder einzelne treffen sollte, um die Verbreitung von Covid-19 zu verlangsamen. Dazu gehört beispielsweise eine gute Hygiene. Händewaschen ist die wirksamste Methode, um eine mögliche Ansteckung zu verringern und eine Verbreitung zu vermeiden. Aber auch ein Mund-und Nasenschutz kann verhindern, dass man andere ansteckt. Zwar bietet dieser keinen eigenen Schutz, jedoch verringert selbst das Tragen eines selbstgenähten Schutzes das Risiko jemanden zu infizieren um mehr als 60 Prozent. Den empfohlenen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern sollte man aber trotzdem keinesfalls kürzen.
Schutzbedürftige
Senioren und Hochbetagte gehören zur Risikogruppe Nummer eins. Auch wenn man an Vorerkrankungen, wie beispielsweise Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Krebserkrankungen und Lungenerkrankungen wie COPD leidet sollte man besonders auf sich Acht geben. Die Sterberate liegt unterschiedlich hoch:
- Herzkreislauf Erkrankungen: > 10% < 11%
- Diabetes: > 7% < 8%
- Atemwegserkrankungen: > 6% < 7%
- Bluthochdruck: 6%
- Krebs: > 5% < 6%
Dies sind nur Richtwerte, die genaue Prozentzahl lässt sich erst nach Ende der Pandemie sagen.
Doch wie kann man die Risikopatienten vor einer Ansteckung schützen? Nicht jeder hat die Möglichkeit sich zu isolieren und auch bei der Fremdversorgung besteht die Gefahr Schutzbedürftige zu infizieren. Die genaue Information über das Krankheitsbild kann helfen, die Symptome rechtzeitig zu erkennen und sich testen zu lassen. Besonders in Pflegeeinrichtungen und Altersheimen besteht ein hohes Ansteckungsrisiko. Laut dem Robert Koch Institut häufen sich die Berichte über COVID-19 Infektionen.
Ist eine Grippe Impfung sinnvoll?
Zwar schützt eine Influenza-Impfung nicht gegen das neuartige SARS-CoV-2 Virus, jedoch wird Senioren und anderen Risikopatienten geraten sich wie gewohnt gegen Grippe impfen zu lassen. Somit wird das Risiko vermindert sich zusätzlich zu dem Corona-Virus noch mit einer Influenza zu infizieren. Auch die anderen Schutzimpfungen sollten weiter durchgeführt werden. Arztpraxen organisieren sich hierbei so, dass es zu keinen Ansteckungen mit dem SARS-CoV-2 Virus kommen kann. Im Allgemeinen sollte man alles tun, um das Immunsystem zu schützen und zu stärken.
In eigener Sache
Die Isolation der Großeltern, Eltern oder Kranken in der Familie bei den Freunden und in der Nachbarschaft ist für niemanden leicht. Die Kinder wollen ihre Eltern, Großeltern sehen und gerade jetzt wo Ostern vor der Tür steht stellt die Situation eine große Herausforderung dar. Aber bitte halten Sie sich alle an die Bestimmungen und helfen Sie mit das Virus so gut es geht einzudämmen. Ein Anruf, Videochat oder ein gemaltes Bild kann so viel bewirken und wenn wir alle zusammenhalten, dann überstehen wir auch diese Prüfung.