Obwohl es keinen hundertprozentigen Schutz vor dem Coronavirus gibt, kann das Ansteckungsrisiko mit einfachen Maßnahmen deutlich gesenkt werden. Einer der wichtigsten Punkte dabei ist, dass sich das Virus als Tröpfchen-Infektion ausbreitet. Das bedeutet, dass die kleinen Tröpfchen durch das Niesen, Husten oder Sprechen weitergegeben werden. Kommen diese Tröpfchen mit den Atemschleimhäuten anderer Menschen in Kontakt, kann so die Krankheit übertragen werden.
Deshalb besteht das höchste Risiko zur Infektion im direkten zwischenmenschlichen Kontakt. Das bedeutet keineswegs, dass eine indirekte Ansteckung ausgeschlossen ist – durch das Berühren von Gegenständen kann es ebenfalls zu einer Ansteckung kommen. Der Fokus auf den eigenen Schutz muss deshalb an erster Stelle stehen.
Ein Corona Selbsttest gibt Auskunft
Wer sich unsicher ist, ob eine Ansteckung vorliegt, kann einen Corona Selbsttest kaufen. Diese Selbsttests können unkompliziert zu Hause angewendet werden und regelmäßig Auskunft darüber geben, ob eine Infektion vorliegt. Diese Selbsttests sind seit dem 24.02.2021 zugelassen und dürfen nun auch an Privatpersonen verkauft werden. Bei den derzeit zugelassenen Selbsttests wird unter anderem ein Abstrich aus dem vorderen Nasenbereich entnommen. Diese Handhabung stellt sicher, dass der Test auch von medizinischen Laien selbst durchgeführt werden kann, ohne ein Sicherheitsrisiko darzustellen. Wichtig dabei ist, dass der Test korrekt eingesetzt wird. Um ein falsches Ergebnis zu vermeiden, sollte deshalb unbedingt die Anleitung gelesen werden.
Kontakte vorübergehend einschränken
Da das Virus als Tröpfchen-Infektion weitergegeben wird, ist es sinnvoll, die Begegnungen mit anderen Menschen vorerst einzuschränken. Letztlich besteht bei jeder Begegnung die Gefahr, sich selbst anzustecken oder auch das Virus weiterzugeben, sollte eine Infektion vorliegen.
Natürlich ist es nicht möglich, die Kontakte mit anderen Menschen komplett zu vermeiden. Schließlich müssen trotz Pandemie die Einkäufe erledigt oder die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden. In diesem Fall heißt es: Abstand halten. Wenn möglich, sollte eine Distanz von zwei Metern gewahrt werden.
Darunter fällt auch, dass man andere nach Möglichkeit nicht direkt ansprechen sollte. Das mag auf den ersten Blick als unhöflich erscheinen, hat aber dennoch seinen Grund. Wird der Kopf während des Gesprächs ein wenig abgewandt, wird eine mögliche Ansteckungsgefahr reduziert.
Maßnahmen, wenn es dennoch zum Kontakt kommt
Da sich die wenigsten ausschließlich ohne Kontakte in ihren eigenen Wohnräumen aufhalten können, ist zusätzlicher Schutz notwendig. Der Mund-Nasen-Schutz dient je nach eingesetzter Maske, als Eigen- und Fremdschutz. Die Pflicht zum Tragen einer Maske herrscht deshalb aktuell an den meisten Stellen. Sie muss in der Bahn, in den öffentlichen Verkehrsmitteln wie auch beim Einkaufen getragen werden. Überall, wo mehrere Menschen aufeinanderstoßen, ist das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes deshalb vorgeschrieben und sinnvoll. Das betrifft einerseits die Schule, andererseits das Büro oder den Parkplatz vor dem Supermarkt. Vor allem dann, wenn die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können, macht es zusätzlich Sinn, die Maske auch in geschlossenen Räumen zu tragen.
Während des Kontakts gilt es, die Nies- und Husten-Etikette einzuhalten. Das bedeutet, dass die Hände weder Mund noch Nase berühren. Stattdessen sollte die Ellenbeuge oder ein Einmaltaschentuch verwendet werden. Wichtig ist, dass anschließend die Hände gewaschen werden. Statt des Händeschüttelns sollte auf einen freundlichen Gruß gesetzt werden.
Weitere hilfreiche Maßnahmen
Eine wichtige Maßnahme ist das regelmäßige Händewaschen. Am besten immer dann, wenn man zu Hause ankommt, vor dem Essen oder nach dem Gang zur Toilette. Dabei sollte die gründliche Reinigung in etwa 30 Sekunden andauern. Dazu werden die Hände angefeuchtet und die Seife etwa 20 Sekunden lang verrieben. Dazu reicht kaltes oder lauwarmes Wasser aus. Das regelmäßige Händewaschen ist übrigens nicht nur im Zuge des Corona-Schutzes sinnvoll.
Gleichzeitig sollten weder der Mund noch die Nase oder die Augen mit ungewaschenen Händen berührt werden. Auch sollte besser nicht mit den Fingern gegessen werden, da so der Virus ebenfalls übertragen werden könnte.
Grundsätzlich sollte dabei auch der Kontakt mit Gegenständen vermieden werden, da aktuell noch unklar ist, wie lange Corona-Viren auf solchen Flächen überleben. Anders als Türklinken oder Einkaufswagen liegt das Smartphone lange und oft in der Hand. Deshalb sollte das Smartphone ebenfalls regelmäßig gereinigt werden, allerdings nur mit den zugelassenen Reinigungsmitteln.