Symptome richtig zu deuten ist nicht immer leicht: Kopfschmerzen, Übelkeit oder gar Erbrechen können auch ohne triftigen Grund auftreten und müssen nicht zwangsweise auf eine Erkrankung hindeuten. Doch so oder so sind Symptome Warnzeichen unseres Körpers, die es Ernst zunehmen gilt.
Was sind Symptome?
Symptome sind körperliche und psychische Anzeichen, die darauf hindeuten, dass mit dem Körper etwas nicht in Ordnung ist. Nicht immer müssen sie Vorboten einer Erkrankung sein, Symptome können auch eine körperliche Reaktion auf äußere Einflüsse sein. Schlafen wir beispielsweise zu wenig, reagiert der Organismus mit Müdigkeit, manchmal sogar mit Schwindel oder Kopfschmerzen. Diese Anzeichen lassen sich leicht beheben, indem auf einen regelmäßigen Schlafrhythmus geachtet wird. Nichtsdestotrotz kann eine ständig anhaltende Müdigkeit auch auf weitreichendere Erkrankungen zurückzuführen sein. Daher gilt grundsätzlich: Jedes Symptom, das dauerhaft anhält oder sich verschlimmert, sollte von einem Arzt abgeklärt werden.
Symptome deuten: Schmerzen als Warnsignal
Schmerzen können an den unterschiedlichsten Körperstellen auftreten und sind entsprechend ihres Schweregrades einzuordnen. Während manche Schmerzen nur wenig Beschwerden bereiten, können andere wiederum den Alltag stark einschränken. Dies ist meist abhängig von der Ursache des Symptoms.
Schmerzen sind in der Regel ein Anzeichen für eine Überbelastung, einen Entzündungsvorgang oder eine bestehende Verletzung. Sie können nach dem Sport auftreten, wenn Gelenke oder die Muskulatur zu stark beansprucht wurde. Gleichermaßen können sie auch auf eine Entzündung im Organismus oder einen Infekt, beispielsweise bei Halsschmerzen auf eine Seitenstrangangina hindeuten. Häufig treten sie im Bereich des Kopfes auf und äußern sich in Form von Kopfschmerzen oder Migräne. Diese Symptome lassen sich meist auch ohne ärztliches Zutun behandeln, denn sie entstehen oft aufgrund von Verspannungen, Stress oder einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme. Auch Wetterfühligkeit kann ein Grund für die Kopfschmerzen sein. Betroffene sollten auf genügend Entspannung und eine hohe Flüssigkeitszufuhr achten. Sind die Schmerzen allerdings stark ausgeprägt oder treten in Kombination mit Sehstörungen, Übelkeit oder Schwindel auf, sollte umgehend ein Arzt kontaktiert werden.
Weitere häufig auftretende Symptome
Neben den Schmerzen gibt es eine Vielzahl an Symptomen, mit denen der Körper auf eine Störung oder eine Fehlfunktion hinweist. Diese können einzeln oder in Kombination miteinander auf eine Erkrankung hindeuten.
Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sind typische Symptome für eine Magen-Darm-Erkrankung. Im weiteren Verlauf der Krankheit können sich auch Kopfschmerzen und Schwindel bemerkbar machen, die auf eine Dehydrierung des Organismus hindeuten.
Fieber, Gliederschmerzen, eine laufende Nase, Heiserkeit, Husten und häufig auch Halsschmerzen sind Symptome eines grippalen Infekts. In den meisten Fällen klingt dieser innerhalb weniger Tage wieder ab. Bei steigendem Fieber oder wenn die Symptome anhalten, ist es nötig, einen Arzt aufzusuchen.
Juckreiz ist ein häufig unterschätztes Symptom. In den meisten Fällen wird er durch eine Reizung der Haut ausgelöst, beispielsweise bei einem heilenden Sonnenbrand. Allerdings kann Juckreiz auch auf eine Allergie hindeuten, vor allem dann, wenn zusätzlich juckende oder brennende Hautausschläge
Ständige Müdigkeit, ein allgemeines Schwächegefühl und Schlafstörungen sind Symptome, die eine Vielzahl an Ursachen haben können. Dahinter kann sich unter Umständen eine Schlafapnoe verbergen, bei der Betroffene im Schlaf regelmäßige Atemaussetzer haben. Doch auch psychische Erkrankungen können dafür verantwortlich sein. So können diese Symptome mitunter auf einen drohenden Nervenzusammenbruch Halten die Anzeichen dauerhaft an, sollte dringend an Arzt aufgesucht werden.
Es gibt eine lange Liste an Symptomen, die nicht zwangsweise auf eine Erkrankung hindeuten müssen. Nur ein Mediziner kann mithilfe verschiedener diagnostischer Verfahren erkennen, ob sich eine ernste Ursache hinter dem Symptom verbirgt. Patienten sollten sich keine Sorgen machen, wenn sie kurzzeitig unter Kopfschmerzen leiden. Halten die Symptome jedoch über einen längeren Zeitraum hinweg an, verschlimmern sich und treten zusätzlich weitere Beschwerden auf, ist der Gang zum Arzt zu empfehlen.
Um Symptome erkennen und deuten zu können, sollte Sie auf Ihren eigenen Körper hören und Warnsignale möglichst ernst nehmen.