Die Camu-Camu-Beere wird von den indigenen Völkern des Regenwalds bereits seit äußerst langer Zeit verwendet. Sie schätzen sie nicht nur für ihre belebende und energetisierende, sondern auch für die entzündungshemmende und antioxidative Wirkung. Was genau hinter dem Superfood Camu Camu steckt, zeigt der folgende Beitrag.
Der Camu-Camu-Strauch
Heimisch ist die Camu-Camu-Pflanze im westlichen Gebiet des Amazonas und zählt zu den sogenannten Myrtengewächsen. Hauptsächlich kommt sie in Peru vor, darüber hinaus aber auch in Brasilien, Kolumbien und Venezuela. Der Camu-Camu-Strauch trägt von Juli bis September weiße Blüten, die Früchte wachsen zwischen Dezember und April. Sie erreichen eine Größe von bis zu drei Zentimetern und werden auch als Rumberry oder Bayberry Fruit bezeichnet. Sie wiegen in etwa zwischen sechs und vierzehn Gramm.
Das steckt in Camu Camu
Von den Nährstoffen, die in den Früchten zu finden sind, kann die menschliche Gesundheit in hohem Maße profitieren. Auch die Verwertung von Camu Camu im Organismus gestaltet sich dabei äußerst effizient. Besonders berühmt ist die Camu-Camu-Beere für ihre unglaublich hohen Vitamin-C-Gehalt. Doch sie beinhaltet auch weitere wichtige Vitamine, wie Vitamin B1, B2 und B3 sowie Provitamin A. Der Mineralstoffgehalt der Frucht kann sich ebenfalls sehen lassen – sie enthält große Mengen Kalium, Kalzium und Eisen. Darüber hinaus zählen Bioflavonoide, Proteine und Aminosäuren zu ihren wertvollen Inhaltsstoffen.
Vitamin C und Antioxidantien
In der Liste der Früchte mit dem meisten Vitamin-C-Gehalt gehört die kleine Beere aus Peru definitiv zu den Spitzenreitern. 100 Gramm Fruchtfleisch enthalten im Durchschnitt ganze zwei Gramm Vitamin C. Mehr Vitamin C bietet lediglich die australische Buschpflaume, die auf rund drei Gramm des essenziellen Vitamins kommt. Im Vergleich dazu kann eine Orange lediglich mit 50 Milligramm pro 100 Gramm punkten.
Bei den Bioflavonoiden handelt es sich um die Pigmente der Pflanze, welche die Blätter und Blüten färben. In ihnen sind außerdem Substanzen enthalten, von denen die menschliche Gesundheit in hohem Maße profitiert. Sie deaktivieren im Organismus die reaktiven Sauerstoffverbindungen und verhindern so die Entstehung von oxidativem Stress.
Der oxidative Stress wird mit der Entstehung von vielen Krankheiten in Verbindung gebracht und beeinflusst den Alterungsprozess. Wird der Organismus mit ausreichend Flavonoiden versorgt, kann das Risiko für das Auftreten unterschiedlicher Erkrankungen gesenkt werden, beispielsweise von Arteriosklerose oder koronaren Herzkrankheiten.
So wirkt Camu Camu
Die Bezeichnung als Superfood hat sich Camu Camu bereits durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt verdient. Dieses stärkt das körpereigene Immunsystem, das Bindegewebe sowie Zähne und Zahnfleisch. Zudem schützt es vor Müdigkeit und unterstützt die Nervenfunktionen.
Dafür, dass die Mineralstoffe und Vitamine von Camu Camu von dem menschlichen Körper überdurchschnittlich gut verwertet werden können, sorgt allerdings ihre besondere Zusammensetzung. Die Gesundheit erlebt durch Camu Camu so vielzählige positive Auswirkungen. Sowohl Migräne und Kopfschmerzen können besser abgewehrt werden als auch Erkältungsviren.
Die Beere aus Südamerika wirkt belebend, entzündungshemmend, antikanzerogen, antimikrobiell, antiviral, antiallergisch und antioxidativ. Darüber hinaus werden ihr blutdrucksenkende und antidepressive Wirkungen nachgesagt.
Dafür, dass sich diese positiven Wirkungen optimal entfalten können, sollten Camu-Camu-Produkte allerdings regelmäßig eingenommen werden. Sie stehen in Form von Tabletten, Kapseln und Pulvern zur Verfügung.