Viele haben schon von Bruxismus oder Zähneknirschen gehört, doch worum handelt es sich dabei und wie kann dieses Leiden behoben werden?
Eltern kennen es von ihren Kindern, dieses nervige Knirschen mit den Zähnen zu jeder beliebigen Zeit. Doch dies ist leider nicht so harmlos, wie es sich anhört, denn Kiefer und Zähne leiden dadurch.
Was ist Bruxismus und wie kann es behoben werden?
Als Bruxismus wird das Knirschen mit den Zähnen bezeichnet. Dieses kann sowohl tagsüber als auch in der Nacht auftreten. In beiden Fällen geschieht der Vorgang unbewusst, denn die Psyche spielt eine entscheidende Rolle. Es gibt kein Heilmittel gegen Bruxismus, doch die Auswirkungen können in jedem Fall minimiert und die Schäden so abgeleitet werden. Doch was für Gründe sind es, die den Bruxismus ausmachen und was hat die Okklusion mit Bruxismus zu schaffen?
Gründe für Bruxismus
Bruxismus ist eine Krankheit, welche durch die Psyche ausgelöst wird. Während andere Menschen sich kratzen, an den Fingernägeln knibbeln oder in sitzender Haltung wippen, entwickeln Patienten, die unter Bruxismus leiden, ein unbewusstes, krankhaftes Zähneknirschen. Dieses wird durch die Psyche verursacht, wobei oftmals Stress ein auslösender Faktor ist. Ein anderer, weniger bekannter, Faktor für Bruxismus ist eine vorhandene Fehlstellung des Kiefers. Eine Kieferkorrektur ist in solchen Fällen eine effektive Lösung, um die Problematik des Knirschens zu beseitigen. Sollten Ober- und Unterkiefer nicht perfekt aufeinanderpassen, spricht man im Fach-Jargon von einer Okklusionsstörung. Als Okklusionsstörung wird ein unpassend zueinanderstehender Kiefer bezeichnet.
Bruxismus ist eine häufig auftretende Parafunktion des Kausystems, welche den Zähnen und dem Kiefer enorme Schäden zufügt. In der zivilen Bevölkerung sind rund 6 % – 22 % der Menschen von Bruxismus betroffen (Quelle).
Durch eine gezielte Kieferkorrektur mit Invisalign kann die Okklusion korrigiert werden, was auch die Belastung und Abnutzung der Zähne verbessert. Somit wird allen Patienten, die unter Bruxismus leiden, eine Untersuchung beim Zahnarzt empfohlen. Dieser schaut sich die Stellung der Zähne, den Abrieb und die Kieferausrichtung an. Sollten Fehlstellungen im Bereich des Kiefers vorhanden sein, ist es ratsam, eine Okklusionskorrektur mit Invisalign durchführen zu lassen. Invisalign ist eine durchsichtige Zahnspange, welche Zähne begradigt und auch die Kieferstellung verändern kann.
Eine andere Möglichkeit die Auswirkungen des Knirschens zu minimieren, besteht in der Form einer Aufbissschiene. Diese auch als Michiganschiene bekannte Lösung gegen Bruxismus besteht aus Kunststoff oder einem kunststoffähnlichem Material und verhindert, dass Zähne des Ober- und Unterkiefers in Kontakt miteinander treten können.
Zähneknirschen tritt häufig im zweiten bis dritten Lebensjahrzehnt erstmals auf und nimmt mit zunehmendem Alter wieder ab. Bruxismus ist eine Krankheit, welche in zwei Kategorien unterschieden wird:
- Wachbruxismus
- Schlafbruxismus
Bruxismus ist ein Leiden, welches wie bereits erwähnt, bis zu 22% der Gesamtbevölkerung betrifft. Sie ist allerdings kein Dauerzustand und verschwindet – wenn Stress die Ursache ist – oft von alleine wieder. Die negativen Auswirkungen auf den Kauapparat sollten aber in jedem Fall mit einer Aufbissschiene für die Nacht (Verhinderung der Zahnkontakte) oder Invisalign (Kieferkorrektur, womit eine mögliche Ursache beseitigt wird) behandelt werden.