Aufgrund der aktuell hohen Anzahl an Kindern, die an Atemwegserkrankungen leiden, haben Berlin und Brandenburg eine enge Zusammenarbeit betont.
So soll ähnlich wie bei Corona im Bedarfsfall eine länderübergreifende Anfrage nach Kliniken stattfinden, damit Patient:innen gegenseitig aufgenommen werden können. Ebenfalls würden verschiedene Politiker:innen eine bessere Finanzierung der Kinderkliniken durch den Bund fordern, da die aktuelle Lage aufgrund von Personalmangel sehr angespannt sei. Sogar von einer Krisensituation soll die Rede gewesen sein.
Es sei schwierig Personal aus den Erwachsenenstationen in den Kinderstationen einzusetzen und auch weniger notwendige Eingriffe würden möglichst verschoben werden. So soll durch die einzelnen Häuser auch geprüft werden, inwieweit die Belegung von Betten, die aufgrund des aktuellen Personalmangels leer stehen würden, mit Teams aus der Erwachsenen- und Kinderkrankenpflege besetzt werden könnten.
Eine entsprechende Ergänzung soll jetzt auch bei einer webbasierten Anwendung, die von Krankenhäusern und dem Rettungsdienst genutzt wird, integriert werden. So soll dann schneller sichtbar sein, welche freien Intensivbetten noch zur Verfügung stünden.
Durch das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV), welches gerade in Deutschland zahlreiche Infektionen bei Kindern auslöst, sind die Betten auf den normalen und intensiven Stationen stark belastet. Hierbei kann es sich um eine normale Atemwegsinfektion handeln, aber auch durch schwere Verläufe bis zum Tod führen.