Eine ausgewogene Ernährung ist die Voraussetzung für ein gesundes Leben. Deshalb interessieren sich immer mehr Menschen für gesunde und alternative Ernährungsweisen. Allergien und ernährungsbedingte Erkrankungen spielen dabei eine entscheidende Rolle. Eine Ernährungsumstellung ist der erste Schritt zur Linderung von Beschwerden. Dabei wünschen sich viele Betroffene eine professionelle Beratung. Hier beginnt also der Kundenkreis eines Ernährungsberaters. Doch nicht nur kranke Menschen suchen einen Ernährungsberater auf. Auch Schwangere, Sportler oder Menschen, die sich für einen gesunden Lebensstil interessieren, nehmen Beratungsangebote an. Noch nie war die Frage nach Ernährungsberatung so groß, wie heute. Doch wie wird man zu einem Ernährungsberater und handelt es sich dabei um eine medizinische Ausbildung? Diese und weitere interessante Fragen rund um das Thema Ernährungsberatung Ausbildung, beantwortet der folgende Artikel.
Tätigkeitsfeld Ernährungsberatung
Ein Ernährungsberater hilft anderen Menschen dabei, ihre Ernährungsgewohnheiten umzustellen und dadurch langfristige Erfolge zu erzielen. Diese Erfolge können Gewichtsreduzierung, Gewichtszunahme oder die Linderung von Beschwerden sein. Eine präventive Beratung ist ebenfalls möglich. Zu Beginn führt er eine umfangreiche Anamnese durch und vermittelt anschließend ernährungsspezifisches Fachwissen. Dabei geht er auf die Bedürfnisse des Kunden ein und erstellt individuelle Ernährungspläne. Die zielgerichtete oder präventive Ernährungsberatung findet in Einzelgesprächen oder innerhalb einer Gruppenberatung statt.
Wie wird man Ernährungsberater?
Wer Ernährungsberater werden möchte, muss mehrere Weiterbildungen absolvieren. Diese Seminare werden in verschiedenen Ausbildungsstätten angeboten und unterscheiden sich dabei in Art und Länge. Neben Präsenzausbildungen besteht auch die Möglichkeit von Fernlehrgängen. Ein Hochschulstudium ist ebenfalls möglich. Die Dauer der Ausbildung hängt vom persönlichen Zeitmanagement ab und kann wenige Tage oder mehrere Monate betragen.
Voraussetzungen der Ausbildung
Grundsätzlich kann jeder Ernährungsberater werden, der in diesem Bereich professionell und vor allem kompetent arbeiten möchte. Die Ausbildung ist eine ideale Zusatzqualifikation, für Arzthelfer, Fitnesstrainer oder Apotheker. Aber auch andere Interessenten können sich für diese Ausbildung entscheiden.
Inhalte der Ausbildung
Innerhalb der Ausbildung werden Grundlagen der Ernährung und spezifischer Ernährungsformen vermittelt. Zudem wird man in den Bereichen Didaktik und Psychologie geschult, um später besser auf Kunden und Betroffene eingehen zu können. Weiterhin erlernt man die verschiedenen Beratungsformen und -methoden, die Dokumentation von Ernährungszuständen und die Erstellung von Ernährungsplänen. Praktische Ausbildungsinhalte bieten hier entscheidende Vorteile, um das Erlernte später kompetent umsetzen zu können. Für den Fall einer selbstständigen Tätigkeit als Ernährungsberater, kann man sich auch in den Bereichen Management, Unternehmenswirtschaft und Betriebswirtschaft schulen lassen.
Die Ausbildung greift durchaus in den medizinischen Bereich ein, zumindest was die Theorie betrifft. Komplexe Zusammenhänge zwischen Ernährung und verschiedenen Krankheiten (Krankheitslehre), bilden die Basis des benötigten Fachwissens. Ein Ernährungsberater sollte auch alles über die anatomische Beschaffenheit des Körpers und die verschiedenen Verdauungsprozesse wissen. Neben Anatomie werden auch Bereiche der Biochemie aufgegriffen. Grundsätzlich gehören Ernährungsberatungen aber nicht zu den medizinischen Behandlungen, da auch keine körperlichen Praktiken am Kunden erfolgen. Die Beratung basiert auf der Weitergabe von Wissen sowie individuellen Ernährungsempfehlungen. Diese sollten aber in jedem Fall medizinisch korrekt sein!
Kosten der Ausbildung und gesetzliche Anerkennung
Die Kosten der Ausbildung variieren von Anbieter zu Anbieter. Grundsätzlich bewegt sich der Preis aber zwischen mehreren hundert und wenigen tausend Euro.
Ernährungsberater zählen nicht zu den geschützten Berufen. Staatlich anerkannt werden nur das Hochschulstudium oder die Ausbildung zum Diätassistenten. Dennoch kann ein Ernährungsberater Erfolg in seinem Beruf haben. Dieser hängt natürlich von der eigenen Kompetenz und der Vermarktung ab.