Schade für alle Waldfans: Neue Forschungsarbeiten zeigen, dass der Aufenthalt am Wasser noch mehr entspannt. Hierbei ist es egal, ob es sich bei der Wasserquelle um die Küste, einen Fluss oder einen Brunnen im Park handelt.
Auf in die Natur
Bereits das alte viktorianische England wusste, dass Wasser etwas zutiefst Erholsames ist. Die sanfte Brise, das Rauschen der Wellen und das Glitzern der Sonne auf der unebenen Oberfläche wurde schon damals als Wundermittel gegen Melancholie verschrieben. Andere Kulturen schickten ihre Kranken über Jahrhunderte hinweg an natürliche Quellen, um Erholung zu suchen. Jetzt hat auch die Wissenschaft entdeckt, dass Wasser eine heilende Wirkung hat.
Hunderte von Studien unterstreichen die positiven Auswirkungen eines Aufenthalts in der Natur. Hierbei fließen die Erkenntnisse in gesundheitspolitische Maßnahmen und Sanierungsprojekte ein, die darauf abzielen, Menschen nach draußen zu locken. Genau das soll den gesundheitlichen Problemen entgegenwirken, die das normale Leben mit sich bringt. Doch jetzt ist klar: blaue Räume, also Orte am Wasser bieten womöglich noch mehr.
Wasser für die Seele
Die beauftrage Forschungsgruppe sammelte mehr als eine Million Antworten. Hierbei wurde anhand der Standortdaten der Telefone ermittelt, dass Menschen, die sich häufiger in der Natur aufhalten, wesentlich glücklicher sind als jene, die städtische Bereiche bewohnt haben. Hierbei seien die Menschen an Meeres- oder Küstenebenen am glücklichsten. Doch nicht nur das Meer wirkt sich positiv auf den Körper aus. Im Forschungsprojekt BlueHealth, an dem Wissenschaftler:innen aus ganz Europa beteiligt sind, wurde herausgefunden, dass generell blaue Räume eine bessere Wirkung auf das geistige Wohlbefinden ausüben, als es ihre grünen Bereiche tun.