Ätherische Öle sind ein fester Bestandteil der Naturheilkunde. Sie können als erfrischender Zusatz in Raumdüften und Kosmetika, sowie innerlich oder äußerlich zur Linderung von Krankheiten angewendet werden.
Im Gegensatz zu vielen Duftstoffen in Parfums, Raumsprays oder Kosmetika sind ätherische Öle für die Gesundheit des Menschen unbedenklich. Sie haben sogar eine positive Wirkung auf das Wohlbefinden und die Stimmung des Menschen.
1. Zitronenöl
Zitronenöl wird aus der Schale der Zitrusfrucht gepresst wird. Es wird in Parfüms, Kosmetika und in der Küche verwendet.
Zitronenöl in Kosmetika
Aufgrund des belebenden und erfrischenden Duftes ist das ätherische Öl der Zitrone oft Bestandteil von Kosmetika. Da es antibakteriell und reinigend wirkt, ist es auch für unreine Haut geeignet. Zudem fördert Zitronenöl die Durchblutung. Auch in Haarpflegeprodukten ist dieses ätherische Öl oft vorhanden. Die Haare werden gestärkt und aufgehellt. Auch Schuppen können reduziert werden. Zitronenöl stärkt die Venen und regt den Stoffwechsel und den Lymphfluss an, sodass es hervorragend gegen Krampfadern und Cellulite wirkt. Zudem senkt es das Thromboserisiko.
Zitronenöl in der Aromatherapie
Aufgrund seiner vitalisierenden Wirkung ist Zitronenöl ein Bestandteil vieler Massageöle und Raumbefeuchter. Das ätherische Öl der Zitrone wirkt Depressionen entgegen und lindert Ängste und Stress. Zudem stärkt es das Immunsystem und lindert Entzündungen in den Atemwegen.
Innere Anwendung von Zitronenöl
Innerlich angewendet hat Zitronenöl zahlreiche therapeutische Eigenschaften. Es wirkt fiebersenkend und harntreibend, senkt den Blutdruck, regt den Gallenfluss an, lindert Blähungen und stärkt die Leber.
2. Teebaumöl
Teebaumöl besitzt ein sehr breit gefächertes Wirkspektrum.
Teebaumöl auf der Haut
Teebaumöl lindert den Juckreiz von Insektenstichen und fördert die Heilung. Es wirkt stark antibakteriell und wird somit in Gesichtswasser für unreine Haut eingesetzt. Aufgrund seiner antimykotischen Wirkung findet dieses ätherische Öl auch bei Pilzerkrankungen der Haut Anwendung. Teebaumöl wird außerdem bei Herpesviren an den Lippen, im Genitalbereich und bei Gürtelrose eingesetzt.
Teebaumöl in der Aromatherapie
Teebaumöl stabilisiert die Psyche, lindert Ängste und Stress und steigert das Selbstvertrauen. Es stärkt den Antrieb und hilft gegen Lustlosigkeit. Zudem lindert es Erkältungskrankheiten und schützt vor Ansteckungen.
Innerliche Anwendung von Teebaumöl
Teebaumöl hemmt das Wachstum von Escherichia coli, welches Magen-Darm-Beschwerden verursachen kann. In einer Gurgellösung angewendet, lindert es Halsschmerzen und stärkt das Immunsystem.
Sonstige Anwendungsgebiete von Teebaumöl
Teebaumöl vertreibt Flöhe, Zecken, Milben, Läuse, Mücken und weitere Insekten. Wird Teebaumöl mit Speisenatron und Wasser vermischt, entsteht ein Mittel, das Schimmel nachhaltig beseitigen kann.
3. Eukalyptusöl
Eukalyptusöl ist für die innerliche und äußerliche Anwendung geeignet, wobei sich die Wirkung unterschiedlich entfaltet. Es ist ein sehr starkes ätherisches Öl. Daher sollte es nur verdünnt verwendet werden.
Innerliche Anwendung von Eukalyptusöl
Dieses ätherische Öl ist ein Inhaltsstoff vieler Hustenbonbons und Mundwässer. Diese Anwendung ist auf die schleimlösende, antibakterielle und antiseptische Wirkung des Eukalyptusöls zurückzuführen. Zudem hat es im Mund- und Rachenraum einen schmerzlindernden Effekt.
Die bewährte Wirkung bei Bronchitis und Asthma erklärt sich durch die enthaltenen flüchtigen Stoffe. Sie stimulieren die Nervenfasern in den Atemwegen, wodurch sich die Aktivität der Flimmerhärchen in erhöht. Dadurch wird der festsitzende Schleim aufgelockert und kann abgehustet werden.
Eukalyptusöl kann bereits frühzeitig in der Erkältungszeit, auch vorbeugend, verwendet werden. Es unterstützt das körpereigene Immunsystem und beugt somit Erkältungskrankheiten vor.
Eukalyptusöl in der Aromatherapie
Der Duft des ätherischen Öls wirkt belebend und erfrischend. Zudem fördert es die Konzentrationsfähigkeit. Auch in Form von Inhalationen hat Eukalyptusöl einen heilenden Effekt bei Erkältungskrankheiten. Eukalyptusöl ist sehr beliebt in Badezusätzen und Saunaölen.
Eukalyptusöl auf der Haut
Eukalyptusöl wirkt in Gelen und Salben schmerzlindernd, antirheumatisch, durchblutungsfördernd und krampflösend. Somit sind diese Zubereitungen bei Muskelbeschwerden und Durchblutungsstörungen hilfreich.
Aufgrund der antibakteriellen und wundheilfördernden Wirkung, ist Eukalyptusöl auch bei Verletzungen auf der Haut und Schleimhaut sehr gut geeignet. Zudem unterstützt es den Heilungsprozess bei Pilzinfektionen.
4. Lavendelöl
Der bezaubernde Duft des Lavendelöls hat eine positive Wirkung auf den Geist und die Seele.
Lavendel als Ruhestifter
Die wirksamen Bestandteile des Lavendelöl können die Blut-Hirn-Schranke des Menschen leicht überwinden. Dadurch kann die gesundheitsfördernde Wirkung im Gehirn und an den Nerven schnell entfaltet werden. Daher ist Lavendelöl sehr gut zum Inhalieren geeignet. Es ist ein häufiger Bestandteil von Raumerfrischern, Massageölen, Badezusätzen und Duftkissen. Zudem gibt es Kapseln, welche das ätherische Öl des Lavendels enthalten. Diese lindern innere Unruhe und Schlafstörungen.
Lavendelöl gegen Parasiten
Lavendelöl ist ein wirksames Mittel gegen Insekten. Es vertreibt Spinnen, Mücken, Motten, Flöhe und Läuse. In Form von Duftkerzen oder Raumerfrischern ist es eine Bereicherung für jeden Haushalt.
Lavendelöl für Babys und Kleinkinder
10%-iges ätherisches Lavendelöl in Bio-Qualität kann auch bei Babys angewendet werden. Bei innerer Unruhe und Einschlafstörungen ist Lavendelöl hier sehr gut wirksam. Auch als Badezusatz ist es für Babys und Kleinkinder geeignet. Zudem gibt es spezielles Massageöl für Babys, welches ebenfalls für Entspannung sorgt.
Quellen
https://beautytipps.ch/wellness-im-wannenbad-tipps-zum-entspannen-und-geniessen/