Dass Sport und Bewegung als die „beste Medizin“ gelten, ist im Volksmund überall bekannt. Auch in Sachsen soll dieser Ansatz nur verfolgt werden. Angesichts dessen gibt es ab sofort das „Rezept für Bewegung“, also eine schriftliche Empfehlung für die körperliche Aktivität der Patient:innen.
Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Initiative der Sächsischen Landesärztekammer, des Sächsischen Sportärztebundes (SSÄB) sowie des Landessportbundes Sachsen (LSB). Ziel soll es seines Menschen zu mehr Bewegung und einem aktiven Lebensstil zu motivieren. So wird das Projekt vom Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt unter der Richtlinie „Gesundheit und Versorgung“ mit 22.500 Euro gefördert. Hierbei soll sich das Projekt an die Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), der Bundesärztekammer und des Deutschen Sportärztebundes orientieren. Sachsen ist somit das 14. Bundesland, in welchem diese Initiative umgesetzt wird.
So soll der Weg von den Ärzt:innen zukünftig nicht mehr nur zur Apotheke führen, sondern auch zu gesundheitsfördernden Angeboten in Sportvereinen vor Ort. Zahlreiche Studien haben belegt, dass eine geeignete körperliche Bewegung eine hohe Bedeutung bei der Prävention vieler chronischer Erkrankungen hat. So wirkt sich Bewegung positiv auf das Wohlbefinden, die Psyche und den Körper aus. Trotz dieser Erkenntnis bewegen sich immer noch viele Menschen zu wenig und erhöhen damit ihr Risiko, an entsprechenden Erkrankungen zu leiden. Das wurde gerade durch die Coronapandemie noch einmal verstärkt. Bundesländer, in denen die Initiative bereits umgesetzt wurde, zeigen, dass viele Patient:innen dem Rat ihrer Ärzt:innen folgen und sich mehr bewegen. Somit könnte das Projekt zum „Erfolgsrezept“ für zahlreiche gesundheitliche Verbesserungen führen.