Mit dem neuen Jahr kommen wie üblich auch die neuen Vorsätze: Endlich öfter ins Fitnessstudio gehen, gesünder essen und vielleicht das ein oder andere Kilo abspecken. Die meisten Menschen haben ihre Pläne jedoch bereits Mitte Jänner verworfen und sind wieder am selben Punkt angelangt, wie vor dem Jahreswechsel. Damit das nicht passiert, sorgen neue Abnehmtrends für Motivation. Während einige Diäten mittlerweile widerlegt wurden oder sehr umstritten sind, scheinen sich drei Ernährungsumstellungen wacker zu halten. Wir stellen die effektivsten Methoden zum Gewichtsverlust in 2021 vor!
Keto ist der König
Wer schon einmal nach verschiedenen Diäten online gesucht hat, ist mit Sicherheit bereits über den Begriff „Keto Diät“ oder „ketogene Diät“ gestoßen. Dabei handelt es sich um eine Ernährungsumstellung, bei der nur sehr geringe Mengen an Kohlehydraten konsumiert werden, gleichzeitig aber relativ große Mengen an Fett zugeführt werden dürfen. Bei der Keto Diät dürfen Abnehmwillige nur 50 Gramm Kohlehydrate pro Tag zu sich nehmen, die sie meist schon mit ihrem Gemüse erreichen. Brot, Pasta, Reis und Co. sind dabei völlig ausgeschlossen. Sobald der Körper nach einigen Tagen sämtliche Kohlehydratspeicher entleert hat, beginnt der Körper sich auf die sogenannte Ketose umzustellen. Dabei beginnt er seine Energie nicht mehr aus Kohlehydraten zu gewinnen, sondern aus Fett. Die Umstellung soll dabei helfen, Fettpölster besonders schnell und effizient schmelzen zu lassen. Berichten zufolge funktioniert das auch wirklich gut, allerdings müssen Menschen auf der Keto Diät auf wahnsinnig viel verzichten. So fallen z. B. viele Milchprodukte auf Grund von Laktose (Milchzucker) weg, dazu fast alle Kohlehydrate (außer jene in einigen Gemüsesorten), Früchte, Süßigkeiten und vieles mehr. Ordentlich zulangen darf man dafür bei Fleisch, Fisch, Käse und Nüssen.
Fasten zum Gewichtsverlust
Auch fasten ist mittlerweile zum absoluten Trend geworden. Dabei haben die Teilnehmer einer Fastenkur ganz unterschiedliche Ziele. Manche wollen ihren Körper reinigen und entlasten, andere wollen dabei auch ein wenig abspecken. Grundsätzlich sollte man mehrtägige Fastenkuren allerdings niemals zum Abnehmen verwenden, da man das verlorene Gewicht sehr schnell wieder zunimmt. Besser geeignet ist das sogenannte Intermittentierende Fasten. Dabei können sich Interessenten ein persönliches Zeitfenster zum Essen und Fasten einteilen. Die beliebteste Variante nennt sich 16:8. Dabei wird 16 Stunden am Tag gefastet, acht Stunden lang darf gegessen werden. Wer also um 10 Uhr morgens sein Frühstück verputzt, sollte ab 18 Uhr mit dem Fasten beginnen. Klingt eigentlich gar nicht so schwer! Noch effektiver ist die Version OMAD (One Meal A Day), bei der nur eine Stunde pro Tag gegessen wird. Hierbei muss man allerdings darauf achten, in der kurzen Zeit genügend Kalorien aufzunehmen. Dass man beim Fasten Muskeln abbaut, ist übrigens nicht bewiesen. Bestes Beispiel dafür ist der Schauspieler und Bodybuilder Terry Crews, der auf Intermittierendes Fasten schwört. Er startet erst um 14h mit seiner ersten Mahlzeit, darf dafür aber bis 22h futtern – und seine Muskeln sprechen Bände.
Simple und effektiv: Kalorien zählen
Wer keine Lebensmittel aus seiner Ernährung ausschließen und gleichzeitig zu jeder Tageszeit essen können will, kann natürlich auf die klassische Variante setzen und einfach seine Kalorien zählen. Die Methode ist nicht gerade neu, hat sich aber durch alle Jahre gehalten. Die Rechnung dabei ist simpel: Wer mehr Kalorien verbraucht, als er zu sich nimmt, verliert automatisch an Gewicht. Dabei sollte man jedoch möglichst genau herausfinden, was der tägliche Grundumsatz des eigenen Körpers ist, denn jeder Mensch ist verschieden. Es gibt zwar zahlreiche Schätzungen anhand des BMIs, genaue Auskünfte erhält man allerdings von einem Ernährungsmediziner, der die Zahl anhand der gemessenen Körperwerte feststellen kann. Wer nämlich viel zu wenig Nahrung zu sich nimmt, fährt seinen Stoffwechsel herunter und verbraucht in Zukunft noch weniger Kalorien. Damit ist der Jojo-Effekt vorprogrammiert. Mit einem leichten Kaloriendefizit von etwa 200 Kalorien pro Tag kann man langfristig abnehmen und sein Gewicht halten. Empfohlen wird die Methode unter anderem von Mentalcoach und Trainer Mike Vacanti, der seine Kunden mit durch simples Kalorienzählen transformiert. Damit half er z. B. den Stapels Brüdern, zwei berühmten Pokerspielern, eine besondere Wette zu gewinnen. Beide sollten innerhalb von 12 Monaten dasselbe Gewicht auf die Waage bringen. Während Jaime mit 137 Kilo startete, war sein Bruder Matt bei 60 Kilo. Der dramatische Gewichtsverlust von Jaime wurde nur durch Kalorienzählen erreicht – und die Wette gewonnen!
Abnehmen ist nicht schwer und gleichzeitig doch so knifflig. Mit der richtigen Methode purzeln die Kilos wie von selbst, allerdings muss man dazu Durchhaltevermögen und Willensstärke beweisen. Wer die passende Diät wählt, tut sich dabei aber deutlich leichter!