Um das Thema Abnehmen ranken sich mittlerweile viele Mythen. Fast täglich werden neue Sportarten postuliert, die den bestmöglichen Erfolg versprechen, wenn es Ihnen darum geht, Ihr eigenes Körpergewicht zu reduzieren. Doch es muss gar nicht so ausgefallen sein, denn Abnehmen ist gar nicht so kompliziert. Prinzipiell genügt es bereits, täglich unterhalb Ihres eigenen energetischen Grundumsatzes zu bleiben. Ihr Körper wird darauf mit der Reduktion Ihres Körpergewichts reagieren. Am besten lässt sich die eigene Energiebilanz mit Sport erhöhen. Nichtsdestotrotz sind einige Sportarten für diesen Zweck wesentlich besser geeignet als andere. Insbesondere Sportarten, die eine Langzeitbelastung für unseren Körper darstellen und mit niedrigem Puls zu absolvieren sind, greifen unsere Fettreserven an. Zu den bekanntesten, beliebtesten und effektivsten Ausdauersportarten gehören:
- Nordic Walking
- Joggen
- Radfahren
- Schwimmen
Abnehmen ist nicht gleich Abnehmen
Erst nach einer durchgehenden körperlichen Belastung zwischen zwanzig und dreißig Minuten beginnt der Körper, sich seine Energie aus den Fettreserven, die sich in unserem Körper befinden, zu holen. Während der sportlichen Ertüchtigung wird in den ersten Minuten lediglich der Glukosestoffwechsel zur Energiegewinnung herangezogen. Dabei greift Ihr Organismus auf die Glykogenspeicher, also auf Zucker und Kohlenhydrate, im Körper zurück.
Denn eigentlich ist unser Organismus bestrebt, möglichst viele Fettzellen zu erhalten. Was vorerst seltsam klingt, erfährt bei näherer Betrachtung jedoch durchaus seine Berechtigung. Die Fettreserven unseres Körpers sind nämlich Notfallspeicher, die am meisten Energie liefern können und in Zeiten, da die Nahrung knapp wird, zum Überleben herangezogen werden. So war es zumindest noch vor einigen tausend Jahren. Dieses Problem besteht mittlerweile zwar nicht mehr, allerdings weiß dies unser Körper nicht. Nur durch eine lange körperliche Bewegungseinheit ist es also möglich, die Fettreserven zu aktivieren.
Wer beispielsweise ausschließlich hungert, um sein Gewicht zu reduzieren, wird vorrangig Muskelmasse verlieren, da diese am meisten Energie benötigen und daher vordergründig vom Körper abgebaut werden, während Ihr Körperfett unberührt bleibt.
Abnehmen geht nur durch Sport und Diät
Sport alleine ist also nicht alles. Wenn Sie regelmäßig Sport treiben, aber dennoch kein Gewicht verlieren, kann dies unterschiedliche Gründe haben.
Zum einen gilt ganz besonders für untrainierte Menschen, die mit einem ansonsten ungewohnten Sportprogramm beginnen, dass sich der Körper schnell auf die neue Anforderung einstellen will und beginnt, Muskelmasse aufzubauen. Zwar werden Sie daher Ihr Körperfett reduzieren, auf der Waage kann sich unter Umständen jedoch eine Zunahme Ihres Körpergewichts abzeichnen. Hier sollten Sie nicht sofort an sich zweifeln. Auf Dauer wird sich Ihr Gewicht senken und Ihr Körper definieren.
Zum anderen hängt das Abnehmen auch mit der Ernährungsform zusammen. Denn nur dann, wenn Sie insgesamt weniger Kalorien zu sich nehmen, als Ihr Organismus benötigt, um Ihre Körpermasse zu erhalten, werden Sie Gewicht verlieren. Wenn Sie Sport treiben und dennoch weitaus mehr Kalorien zu sich nehmen als benötigt, werden Sie trotz sportlicher Betätigung weiter zunehmen. Der Prozess des Abnehmens lässt sich somit nur vereinheitlicht aus der perfekten Symbiose von einer kalorienarmen, aber nicht kalorienfreien Ernährungsform und ausreichend Sport verstehen.
Essen nach dem Sport
Während des Trainings wird vor allem der Stoffwechsel angekurbelt. Nach dem Training dauert dieser Prozess noch circa eine Stunde an. Ihr Körper wird in diesem Zeitraum weiterhin Fett verbrennen, obwohl Sie bereits mit dem Training aufgehört haben. Denn Ihr Organismus benötigt Energie. Daher sollte direkt nach dem Training darauf verzichtet werden, reich- und kalorienhaltige Speisen zu sich zu nehmen. Statistisch gesehen verbrennen Sie mit einer halben Stunde Lauftraining circa zwischen 250 und 350 kcal. Zwei Wiener Würstchen besitzen bereits denselben Energiewert.