Wer Brennnesseltee hört, denkt vermutlich direkt an eine Blasenentzündung. Nur die wenigsten kennen die Eigenschaften und vor allem die positiven Wirkungen dieses Tees. Brennnesseltee ist vielfältig und kann nicht nur Schmerzen lindern und Entzündungen hemmen, sondern auch unter anderem das Blut reinigen und das Immunsystem stärken.
Die Inhaltsstoffe der Brennnessel:
Die Brennnessel beinhaltet unter anderem viele Mineralstoffe wie Magnesium, Kalium, Kalzium, Eisen und Kieselsäure. Darüber hinaus liefert sie eine Menge an Vitamin C, was vor allem für das Immunsystem sehr wichtig ist, wie auch die Vitamine K und B. Nicht zu vergessen sind die organischen Säuren wie das ätherische Öl oder auch die Kaffeoyläpfelsäure.
Die Wirkung von Brennnesseltee:
An erster Stelle ist Brennnesseltee dafür bekannt, dass er harntreibend wirkt. Somit ist er natürlich bestens geeignet, wenn man an einer Blasenentzündung leidet. Allerdings kann dieser Tee viel mehr. Wer zum Beispiel an Rheuma leidet, kann mit Hilfe von Brennnesseltee seine Schmerzen lindern. Der Grund dafür sind die sekundäre Pflanzenstoffe Flavonoide, welche sich in der Brennnessel
befindet. Auch Entzündungen können durch diese gehemmt werden. Des Weiteren ist es wohl möglich, mit Brennnesseltee seinen Körper zu entschlacken und
somit zu entgiften. Brennnesseltee regt nämlich den Stoffwechsel an, welcher anschließend die Galle und auch die Leber bei der Entgiftung unterstützt. Wer
an Hautunreinheiten leidet, hat mit Brennnesseltee eine absolute Wunderwaffe, da es stark gegen Hautirritationen wirkt und die Haut reinigt.
Wie Brennnesseltee angewendet wird:
Brennnesseltee ist in Teebeutel, wie auch getrocknet in Reformhäusern und Supermärkten zu finden. Selbstverständlich kann die Pflanze auch gepflückt werden, um selber einen Tee herzustellen. Sie blüht im Zeitraum von Mai bis Oktober. Wer sich für die getrocknete Variante entscheidet, sollte 2 Löffel verwenden und diese mit heißem Wasser übergießen. Die Wartezeit beträgt ca. 9 Minuten, anschließend kann der Tee getrunken werden. Teebeutel dagegen müssen meist nur 6 Minuten ziehen, die genaue Zeitangabe findet man immer auf der Packung. Wer sich den Tee selber zubereiten möchte, verwendet eine Handvoll frische Blüten, übergießt sie mit heißem Wasser und lässt sie abgedeckt
etwa 4 Minuten ziehen.
Bei einer Blasenentzündung werden am Tag mehr wie zwei Tassen getrunken. Merkt man, dass die Entzündung abklingt, kann man die Menge reduzieren. Wer an Rheuma leidet kann am Tag bis zu 8 Tassen trinken, mindestens 5 sind empfohlen um die Schmerzen zu lindern. Um das Blut zu reinigen, sollte man mindestens 3 Tassen täglich trinken und das in einem Zeitraum von 5 Wochen.
Brennnesseltee kann bei vielen Erkrankungen unterstützend wirken. Sollten die Beschwerden aber nicht besser werden, ist ein Besuch beim Arzt auf jeden Fall ratsam um die Problematik abklären zu lassen. Bei einem zu hohen Konsum können Nebenwirkungen wie leichte Übelkeit oder Magen-Darmbeschwerden auftreten, allerdings ist dies sehr selten. Ebenso kann der Körper schnell austrocknen, weshalb man mehr Wasser zu sich nehmen muss. Schwangere Frauen, wie auch stillende Mütter sollte auf Brennnesseltee verzichten, da es hierzu keine Studien existieren bezüglich der Wirkung.